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Politisch motivierte Straftaten in Berlin im vergangenen Jahr rückläufig

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten ist in Berlin im vergangenen Jahr spürbar um 14,6 Prozent auf 5122 Fälle zurückgegangen. Dabei sanken insbesondere die Fälle der politisch motivierten Gewaltdelikte deutlich um 45,1 Prozent, wie aus der am Freitag von der amtierenden Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik vorgelegten Kriminalstatistik hervorgeht.

Bei den antisemitisch motivierten Straftaten gab es demnach mit 381 Fällen zwar auch ein spürbares Minus von 17,2 Prozent. Allerdings nahm die Zahl der antisemitischen Gewalttaten um elf Fälle oder 78,6 Prozent zu. Die Zahl der queerfeindlichen Straftaten stieg um zweieinhalb Prozent auf 542. Auch in diesem Bereich gab es bei den Gewaltdelikten mit einem Plus von 25,2 Prozent - dies waren 33 Fälle mehr - einen Anstieg.

Die Zahl der rechtsgerichteten politisch motivierten Kriminalität stieg um 4,8 Prozent auf 2189 Fälle. Die linksgerichtete politisch motivierte Kriminalität verringerte sich um 37,2 Prozent auf 958 Fälle. Die Aufklärungsquote der politisch motivierten Kriminalität stieg nach Angaben Sprangers und Slowiks um dreieinhalb Prozentpunkte auf 43,7 Prozent.

ran/cfm