In Ostfriesland muss nun erneut Corona-Alarm ausgerufen werden. Denn die norddeutsche Stadt Emden verzeichnet den zweithöchsten Inzidenzwert in ganz Deutschland. Aktuell ist der Wert auf alarmierende 138,2 angestiegen. Damit verzeichnet die Stadt einen deutlichen Anstieg zum Vortag, als der Wert noch bei 112,2 gelegen hatte.
Während der Inzidenzwert in Niedersachsen auf leichtem Niveau gestiegen ist, macht die Pandemie-Lage in der norddeutschen Stadt Emden nun wieder Sorgen. Denn dort steigen die Zahlen auch weiter an und haben mittlerweile einen Inzidenzwert von 138,2 erreicht. Damit belegt man sogar in ganz Deutschland den zweiten Platz unter den höchsten Inzidenzwerten. Die steigenden Zahlen in Emden sollen vor allem auf insgesamt 3 Ansteckungscluster zurürckzuführen sein. Es soll sich dabei um einen Corona-Ausbruch bei einer größeren Firma außerhalb der Stadt handeln, wo viele Menschen aus der Stadt arbeiten. Dann war es auch in einer Pflege-Einrichtung und in einem kleinen Betrieb in der Stadt zu Ansteckungen gekommen. Im Vergleich zum Dienstag ist die Zahl der infizierten Personen in der Stadt um 23 weitere Fälle angestiegen. Der Oberbürgermeister der Stadt, Tim Kruithoff (parteilos), forderte die Bürger der Stadt zu Geduld und Achtsamkeit auf. “Selbstverständlich macht es unzufrieden, dass wir in unserer Stadt ausgerechnet jetzt ein solches Infektionsgeschehen haben, wo wir eine lange Zeit in der Pandemie die geringsten Werte in Deutschland hatten“, erklärte der Oberbürgermeister gegenüber den Medien am Mittwoch.
Einen Grund für die stark angestiegenen Zahlen sieht Kruithoff auch in den strukturellen Umstände in Emden. Die kleinste kreisfrei Stadt von Niedersachsen hat lediglich 50 000 Einwohnern. Aus diesem Grund unterliege man stärkeren Schwankungen, da die Inzidenz, auf 100.000 Einwohner gerechnet wird. Im Rest von Niedersachsen liegt der Inzidenzwert dagegen aktuell bei niedrigen 26,2, was einen leichten Anstieg zum Vortag bedeutet. Am Dienstag hatte der Wert lediglich 24,0 betragen. Am Mittwoch waren in ganz Niedersachsem 370 neue Infektionsfälle registriert worden. Außerdem wurden 9 weitere Todesopfer gemeldet, womit die Gesamtzahl der Todesfälle im Bundesland auf 5.631 angestiegen ist. Mit dem Landkreis Lüchow-Dannenberg und der Stadt Delmenhorst wurden in 2 Gegenden wieder Inzidenzwerte über 50 verzeichnet. Allerdings liegen die Werte in allen weiteren Landkreisen und kreisfreien Städten außer Emden weiter unter 50. Einen leichten Anstieg gab es auch im Bundesland Bremen. Dort stieg der Inzidenzwert am Mittwoch auf 35,7 an, nachdem er am Vortag mit 31,4 angegeben worden war.