Angst vor dem Russland-Chaos! Pistorius reagiert nach Putschversuch von Prigoschin! Was wenn in Russland ein Bürgerkrieg ausbricht und alles außer Kontrolle gerät? Deutschland will 4.000 weitere Soldaten an die NATO-Ostflanke verlegen, um die Grenzen besser vor überfällen zu schützen! Hier die Pläne des Verteidigungsministers:
Deutschland plant, rund 4000 zusätzliche Bundeswehr-Soldaten dauerhaft nach Litauen zu entsenden, um die Ostflanke der NATO zu stärken. “Deutschland ist bereit, dauerhaft eine robuste Brigade in Litauen zu stationieren”, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Montag während seines Besuchs in der litauischen Hauptstadt Vilnius.
Die Voraussetzung dafür sei die Schaffung der erforderlichen Infrastruktur zur Unterbringung der Soldaten und zur Durchführung von Übungen. Bereits im Juni 2022 hatte die Bundesregierung angekündigt, dass sie im Falle eines Angriffs eine Kampftruppen-Brigade zur Verteidigung Litauens bereithalten würde. Allerdings war bisher unklar, ob die Bundeswehr-Soldaten dauerhaft in Litauen stationiert werden sollten. Jetzt setzt Verteidigungsminister Pistorius dies um.
Zuvor hatte der litauische Präsident Gitanas Nauseda (59) Alarm geschlagen. Nach dem Aufstand der Söldner in Russland solle die Ostflanke der NATO gestärkt werden, forderte er bereits am Sonntag. “Wir haben es mit einem großen Atomstaat zu tun, und alle inneren Unruhen haben zwangsläufig Auswirkungen auf die Sicherheit der umliegenden Länder”, so Nauseda. Seit 2017 sind bereits mehrere hundert Bundeswehr-Soldaten in Rukla, Litauen, stationiert. Dort führt Deutschland einen NATO-Verband mit derzeit etwa 1600 Soldaten, von denen knapp die Hälfte aus der Bundeswehr stammen.
Am heutigen Montag besucht NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg (64) Vilnius. Zusammen mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (63, SPD) wird Stoltenberg auch an einer Übung der Bundeswehr mit der litauischen Armee teilnehmen.
Am 11. und 12. Juli findet der NATO-Gipfel in Vilnius statt. Hauptthema des Treffens sind die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine.