Seit Boris Pistorius das deutsche Verteidigungsministerium übernommen hat, weht ein frischer Wind bei der Bundeswehr. Nun scheinen weitere Köpfe in Top-Positionen der Truppe zu rollen, damit die Bundeswehr zukünftig besser dastehen wird. Endlich werden die “Verhinderer” eliminiert, damit die Bundeswehr wieder in einen verteidigungsfähigen Zustand kommt! Hier die neusten Maßnahmen des Verteidigungsministers:
Der deutsche Minister Boris Pistorius (63, SPD) führt eine radikale Reform im Bendlerblock, dem Dienstsitz des deutschen Verteidigungsministeriums in Berlin durch. Dort wurde in den letzten Jahren immer wieder kritisiert, dass die Bundeswehr und das Verteidigungsministerium dysfunktional und schwerfällig sind und zu viele Stäbe und Verantwortungsdiffusion existieren. Boris Pistorius plant nun, rund 160 der knapp 370 Stellen im Leitungsbereich zu streichen und den Apparat zu verschlanken. Dies beinhaltet unter anderem, den Stab “Organisation und Revision” und den Stab “Strategische Steuerung Rüstung” aus der Leitung herauszulösen und den Bereich des Generalinspekteurs stark zu reduzieren. Auch die Büros der Staatssekretäre sollen schon bald verkleinert werden, während die einzelnen Abteilungsleiter im Ministerium dafür mehr Verantwortung übertragen bekommen sollen. Ein Planungs- und Führungsstab soll aufgebaut werden, der in kritischen Situationen das Haus intern steuern kann.
Der Kehraus des Ministers soll bereits zum 15. Mai umgesetzt werden, wobei einige Führungskräfte in den vorzeitigen Ruhestand versetzt werden. Die Zukunft einiger weiterer Entscheidungsträger bleibt vorerst noch offen. Das Ministerium wollte die Zahlen auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Eine weitere Reform im Herbst soll den Rest des Ministeriums betreffen und zehn bis 20 Prozent des Personals einsparen. Der neue Generalinspekteur Carsten Breuer (58) ist eng in die Reform eingebunden und begleitet den Minister bei wichtigen Terminen, unter anderem ins Kanzleramt. In den vergangenen Tagen hatte Pistorius unter anderem Generalinspekteur Eduard Zorn, Staatssekretärin Margaretha Sudhof und die Chefin des Beschaffungsamtes, Gabriela Korb, entlassen. Fast scheint es, als würde der neue Chef des Verteidigungsministerium seinen knallharten Kurs ohne Rücksicht auf Dienstgrade und Namen weiter durchsetzen,