In den letzten Tagen ist Österreich von verheerenden Unwettern erschüttert worden. Die schwere Schlammlawine vom Freitag im Stubaital hat sogar offenbar ein Todesopfer gefordert. Denn seitdem Lawinenabgang wird ein Pfarrer des Tals vermisst – die Hoffnung ihn noch lebend zu finden sinken jeden Tag! Deshalb ruft der Innsbrucks Bischof Hermann Glettler nun zum Gebet für den vermissten Geistlichen auf – hier die ganze Story zum schrecklichen Unglück.
“Wo ist Pfarrer Augustin?“, hatte Bischof Glettler am Sonntag bei Instagram geschrieben. Diese Frage bewegt viele Menschen im Stubaital seit dem Freitagabend. “Ich teile die Trauer mit der Bevölkerung im Stubaital und in ganz Tirol. Herzliche Anteilnahme, Trost von Gott, …. Vermutlich ist der Pfarrer beim verheerenden Murenabgang, in der Nacht von Freitag auf Samstag, tödlich verunglückt. Gewissheit gibt es nicht. Danke für das Gebet!“, schreibt das Kirchenoberhaupt der Diözese Innsbruck in seinem Beitrag in den sozialen Medien. Bisher wurden an der Unglücksstelle lediglich eine Bibel, persönlich Gegenstände und Dokumente des Pfarres entdeckt. Außerdem konnten die Helfer Teile des Fahrzeugs des Pfarrers bergen, das von der Schlammlawine offenbar komplett zerfetzt worden war.
Von dem vermissten Pfarrer Augustin fehlt aber noch immer jede Spur. Die Suche nach seinem Körper wurde vorerst eingestellt. Man will weitersuchen, wenn sich das Wasser des Flusses Ruetz ein wenig mehr beruhigt. “Der Schock sitzt tief. Im gesamten Tal ist das Schicksal des Pfarrers das Thema Nummer eins. Die Anteilnahme ist groß“, gibt Bürgermeister Johann Deutschmann aus Fulpmes einen Einblick in die Stimmung der Menschen im Stubaital. Seit dem Unwetter vom Freitag laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Die Staubecken im Tal hätten sich mit Gestein und Geröll gefüllt. Diese sollen nun so schnell wie möglich ausgebaggert werden. Denn bereits für den Montag soll er wieder Niederschläge geben.
