Ein per Haftbefehl gesuchter 51-Jähriger hat selbst bei einem Revier der Bundespolizei am Hamburger Bahnhof geklingelt - und so seine eigene Festnahme ermöglicht. Wie die Behörde mitteilte, klingelte der Betrunkene am frühen Freitagmorgen und berichtete über die Sprechanlage von Streitigkeiten mit einem anderen Mann. Die Beamten nahmen daraufhin die Personalien der beiden Männer auf, die vopr dem Eingang standen.
Dabei stellten sie fest, dass nach dem 51-Jährigen seit Mai per Haftbefehl gesucht wurde. Der wegen Körperverletzung verurteilte Mann hatte zuvor eine geforderte Geldstrafe von rund 700 Euro nicht gezahlt und sich einer Ladung zum Strafantritt ebenfalls nicht gestellt. Er muss nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verbüßen, weshalb er nach Abschluss der Polizeimaßnahmen in ein Gefängnis gebracht wurde. Ein Alkoholtest ergab bei ihm einen Wert von 2,98 Promille.
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