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Peinlich! Russische Soldaten müssen ihre Ausrüstung selbst kaufen! Putin hat kein Geld mehr für die Truppe!

Das die Moral in der russischen Armee nicht allzu gut ist, soll bereits länger bekannt sein. Nun berichten russische Soldaten davon, dass sie so gut wie keine Ausrüstung von der Armee gestellt bekommen. Stattdessen floriere der Handel über Online-Märkte, wo die Soldaten ihre Gegenstände zur Ausrüstung selbst zahlen müssen – und da auch die Soldaten kaum Geld für gute Ausrüstung haben, gehen Putins Truppen denkbar schlecht geschützt in den Kampf! Es brodelt – wie lange kann das für Putin noch gut gehen?

Russische Soldaten müssen Ausrüstung scheinbar selbst kaufen

Mitglieder von Putins Armee, die im Krieg in der Ukraine eingesetzt werden, müssen ihre persönliche Ausrüstung scheinbar selbst bezahlen. Dieser Vorwurf sei nun von mehreren Angehörigen der Streitkräfte bei einem Interview mit der Online-Zeitung “The Moscow Times” bekräftigt worden sein. Allerdings wollten die Soldaten dabei anonym bleiben. So sollen die Soldaten unter anderem Schuhe, Schutzwesten und Verbände selbst kaufen müssen. “Wenn sie dir eine Felduniform ausstellen, hast du Glück – du kannst etwas Geld sparen. Wir müssen immer noch die Jacke und die Hose kaufen, zumindest als Wechselkleidung“, bestätigt ein Soldat der russischen Nationalgarde Rosgvardia. “Ich bin froh, wenn sich unsere Ausgaben für die Uniformen auszahlen und wir nicht um unseren Lohn gebracht werden“, entgegnet einer seiner Kollegen. Aber – es wird noch unfassbarer – das alles müssen die russischen Soldaten selber zahlen:

Für Teilnahme am Krieg wird hohe Gehalt bezahlt

Wie die Soldaten bestätigen, sei ihnen ein hohes Gehalt von etwa 200.000 Rubel (3229 Euro) versprochen worden, wenn sie einen Vertrag unterschreiben, der die Teilnahme am Ukraine-Krieg vorsieht. Doch dafür sei natürlich auch besserer Schutz notwendig, der offenbar seinen Preis hat.

“Eine Kampfweste der Stufe 4, die sowohl Pistolen- und Gewehrschüsse als auch Schrapnell aufhalten kann, kostet im Durchschnitt 70.000 Rubel (1130 Euro)“, erzählt einer der Soldaten der Rosgvardia. “Ein Helm kostet weitere 10.000 Rubel (161 Euro). Anständige Stiefel kosten etwa 5000 Rubel (80 Euro), und sie brauchen eigentlich zwei Paar. Eine taktische Weste kostet zwischen 5000 und 10.000 Rubel. Außerdem muss man noch eine Jacke, Hosen, T-Shirts und Pullover kaufen. Das macht etwa 200.000 Rubel aus“, wie der Soldat aufzeigt. Also geht schon einmal ein ganzer Monatslohn für notwendige Schutz- und Ausrüstungsgegenstände drauf.

Standardausrüstung weist Mängel auf

Die von den Militärs ausgegebene Standardausrüstung weist Mängel auf und sei unvollständig. “Wir müssen alles selbst kaufen, mit unserem eigenen Geld“, klagen die Soldaten deshalb. Von der Front gibt es ebenfalls zahlreiche Berichte, nach denen das russische Militär wohl mit logistischen Versorgungsproblemen zu kämpfen hat. So sollen russische Soldaten zum Teil die Schuhe von getöteten ukrainischen Kämpfern gestohlen haben. Durch den Krieg verdienen nun offenbar vor allem die Online-Händler. Dort ist die Nachfrage nach Schutzwesten, Helmen und kugelsicheren Uniformen gestiegen. “Visierte Helme sind am teuersten. Ein billiger Helm ist nur eine Mütze. Das Visier schützt die Augen, daher ist der Preis höher“, erklärt ein russischer Händler. Die meisten Gegenstände werden auf dem russischen Online-Marktplatz Avito. Dort wird unter anderem auch vom russischen Verteidigungsministerium ausrangierte Ware verkauft. Wie man sieht, scheint der Krieg dort also ein einträgliches Geschäft zu sein.

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