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Peinlich! Keine neuen Panzer für die Bundeswehr – Jetzt wird erst einmal Ungarn beliefert

Wir haben unsere Leopard 2 abgegeben – bekommen aber keine neuen! Die deutsche Bundeswehr wartet dringend auf neue Leopard 2-Panzer, doch die Rüstungsfirma Krauss-Maffei Wegmann (KMW) produziert derzeit für Ungarn – und Deutschland muss warten! Peinlich, die Bundeswehr ist kaum verteidigungsfähig – die Fehlplanungen werden immer deutlicher!

Bundeswehr braucht dringend Panzer

Laut aktuellen Meldungen waren zuletzt nur 72 von 290 Leopard 2-Kampfpanzern der Bundeswehr einsatzbereit. Von den verbleibenden 218 waren nur 90 in gutem Zustand. 18 moderne Exemplare werden derzeit an die ukrainischen Streitkräfte geliefert, um deren Gegenoffensive gegen die russische Frühjahrsoffensive zu unterstützen. Weitere acht Leopard 2 der Bundeswehr stehen an der NATO-Ostflanke in Litauen, während 64 Exemplare in Deutschland verbleiben. Im Gegensatz dazu erwirbt NATO-Partner Griechenland beispielsweise Militärgerät von den USA. Eine Recherche der Zeitung Merkur zeigt jedoch, dass in Deutschland wenig in diese Richtung passiert, obwohl der Ukraine-Krieg tobt. Denn der Konzern KMW aus München teilte auf Anfrage mit, dass die Bundesregierung bisher keine neuen Kampfpanzer bestellt habe, seitdem Kanzler Olaf Scholz (SPD) Anfang März 2022 das “Sondervermögen Bundeswehr” verkündet hatte. Der A7 ist die aktuell modernste Version der Leopard 2-Kampfpanzer, und KMW modernisiert derzeit zumindest “Leopard 2 älterer Bauart auf den Stand A7” für die Bundeswehr. Das Unternehmen produziert jedoch für Ungarn Leopard 2 A7 und wird bald mit der Produktion von 54 Leopard 2 A7 für Norwegen beginnen.

Trotzt dringenden Bedarfs – Bundeswehr hat noch keine Bestellung für Panzer gemacht

Dabei könnte KMW flexibel auf neue Aufträge reagieren und stützt sich dabei auf eigene Kapazitäten sowie nationale und internationale Partner. Budapest könnte jedoch vor Berlin an der Reihe sein, da Ungarn bereits im Dezember 2018 insgesamt 44 neue Leopard 2-Kampfpanzer sowie 24 neue Panzerhaubitzen 2000 beim Münchner Unternehmen bestellt hatte. Die ersten Exemplare wurden im Sommer 2020 ausgeliefert. Darin zeigt sich auch die lange Produktionszeit für diese Waffen. CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter kritisierte die “Ampel”-Koalition kürzlich scharf wegen ihres Zögerns bei der Bestellung neuer Leopard 2-Panzer. Es fehle schlicht an Bestellungen und Finanzierungszusagen für die Rüstungsindustrie. Um die Beschaffung zu beschleunigen, schlug Kiesewetter Maßnahmen wie die Erhöhung der Taktzahl in der Industrie, eine Ausweitung des Schichtsystems bei den Produzenten und eine Einstellungsoffensive durch Planung vor. Auf jeden Fall scheint es geradezu fahrlässig dass die Bundesregierung trotzt der aktuellen Lage in der Ukraine beim Kauf neuer Waffen für die Bundeswehr einfach nicht in Gang kommt.

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