Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren ist Papst Franziskus nach Ungarn gereist. Die Maschine des Oberhauptes der katholischen Kirche landete am Freitagvormittag auf dem Flughafen von Budapest. Während seines dreitägigen Besuches soll der russische Angriffskrieg in der Ukraine eines der bestimmenden Themen sein. Mehr als eine Million Ukrainer haben UN-Angaben zufolge seit Beginn der russischen Invasion die Grenze zu Ungarn überquert.
Auf der 41. Auslandsreise des Papstes sind sechs öffentliche Auftritte und am Sonntag ein großer Freiluft-Gottesdienst geplant. Als wichtigstes politisches Gespräch ist ein Treffen mit Ungarns Regierungschef Viktor Orban geplant. Der Ministerpräsident und das Oberhaupt der katholischen Kirche haben unterschiedliche Sichtweisen auf viele religiöse und gesellschaftliche Themen. Orban bezeichnet sich als "Verteidiger des christlichen Europas", wich aber schon häufig von den Botschaften des Papstes ab - etwa bei den Themen Migration oder Rechte von Homosexuellen.
Der Papst will zudem ukrainische Geflüchtete treffen sowie mit Jugendlichen und Vertretern aus dem akademischen und kulturellen Bereich sprechen.
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