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Papst Franziskus fordert solidarische Verteilung der Corona-Impfstoffe

Kirchenoberhaupt ruft in Osterbotschaft zu Ende der Gewalt im Nahen Osten auf

Papst Franziskus hat in seiner Osterbotschaft eine solidarische Verteilung der Corona-Impfstoffe gefordert. In seiner Ansprache im Petersdom am Ostersonntag forderte er die internationale Gemeinschaft auf, "in gemeinsamer Anstrengung die Verzögerungen bei der Impfstoffversorgung zu überwinden und eine solidarische Verteilung, speziell mit den ärmsten Ländern, zu fördern". Das Oberhaupt der 1,3 Milliarden Katholiken weltweit rief zudem zu einem Ende der Gewalt in Syrien, Libyen sowie im Jemen auf und verurteilte die anhaltenden bewaffneten Konflikte weltweit als "skandalös".

"Christus, unser Friede, gebe es, dass das Getöse der Waffen im geliebten und gemarterten Syrien endlich aufhöre, wo Millionen von Menschen bereits unter unmenschlichen Bedingungen leben, ebenso im Jemen, dessen Ereignisse von einem ohrenbetäubenden und skandalösen Schweigen umhüllt sind, und in Libyen, wo sich nun ein Ausweg aus einem Jahrzehnt der Auseinandersetzungen und blutigen Zusammenstöße abzeichnet", sagte Franziskus in seiner Osterbotschaft, bevor er den traditionellen Segen "Urbi Et Orbi" erteilte.

Im Gottesdienst zur Osternacht am Samstagabend hatte der Papst zuvor eine Botschaft der Hoffnung an die katholischen Gläubigen in der Welt gesandt. "Es ist immer möglich, neu anzufangen, weil es ein neues Leben gibt, das Gott in uns neu beginnen lassen kann, jenseits von all unserem Scheitern", sagte das Kirchenoberhaupt. "Aus den Trümmern unserer Herzen kann Gott ein Kunstwerk schaffen; aus den zerstörten Relikten unserer Menschlichkeit kann Gott eine neue Geschichte vorbereiten."

Aufgrund der Corona-Pandemie gab es im Vatikan zu Ostern wie schon im Vorjahr ein reduziertes Programm mit nur wenigen Gottesdienstbesuchern.

by Filippo MONTEFORTE