Wie das Louisville Courtier-Journal berichtet, hat John Schnatter, der der Öffentlichkeit besser als das in Ungnade gefallene ehemalige Gesicht der Pizzalieferkette Papa John's bekannt ist, einen weiteren Stolperstein aus dem Weg geräumt. Schnatters Frau M. Annette Cox hat die Scheidung eingereicht und begründet dies mit unüberbrückbaren Differenzen in ihrer Beziehung. Schnatter und seine baldige Ex-Frau waren 32 Jahre lang verheiratet.
Schnatter erklärte in seiner Antwort auf den Scheidungsantrag, dass der Wunsch, sich zu trennen, auf Gegenseitigkeit beruhte und dass sich die beiden bereits auf eine Aufteilung ihres Vermögens geeinigt hatten. Dieses Vermögen, das zu einem großen Teil auf Schnatters angeschlagenes, aber immer noch beachtliches Pizza-Vermögen zurückzuführen ist, ist beträchtlich, aber die Bedingungen dieser Aufteilung sind der Öffentlichkeit nicht bekannt, da keine formelle Vergleichsvereinbarung eingereicht wurde (Schnatters Gesamtnettovermögen beträgt etwa 500 Millionen Dollar). Zu den anderen großen Besitztümern des Paares gehören mehrere Wohnsitze, darunter Eigentumswohnungen in Florida und Deer Valley, Utah, sowie ihre Villa in Louisville, die mit 11 Millionen Dollar das teuerste Haus der Stadt sein soll.
Die Scheidung kommt nicht unerwartet, denn laut Cox' Scheidungsantrag leben die beiden seit April getrennt, aber die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Schnatter einer neuen Runde schlechter Publicity ausgesetzt ist, nachdem ein seltsamer Ausschnitt aus einem kürzlichen Fernsehinterview, in dem er behauptete, er habe "40 Pizzen in den letzten 30 Tagen" gegessen und dass das Unternehmen, das immer noch seinen Namen trägt, in seiner Abwesenheit bergab gegangen sei, online viral ging.
Schnatter war einst CEO von Papa John's und obendrein Milliardär, aber sein Status ist gefallen, nachdem eine Reihe von Skandalen (darunter vor allem Berichte, dass er in einer Telefonkonferenz von Papa John's das N-Wort benutzt haben soll) ihn aus dem operativen Geschäft und den zahlreichen Fernsehspots des Unternehmens vertrieben haben. Seit seinem Ausstieg hat er auch einen großen Teil seiner Aktien des Unternehmens verkauft, aber er behält auch einen beträchtlichen Anteil, der Berichten zufolge bei 19 Prozent liegt.
