Anscheinend befinden sich die Menschen im Westen von München in großer Gefahr. Denn in zwei Supermärkten sind nun Getränkeflaschen mit tödlichem Gift in den Regalen aufgetaucht. Die Polizei ermittelt in diesem Fall nun wegen versuchten Mordes!
Wie die Polizei München erst jetzt bekannt gegeben hat, ist es zwischen März und April 2020 zu insgesamt 4 Vorfällen in zwei verschiedenen Supermärkten im Westen von München gekommen. Dort hatte ein bislang unbekannter Täter „in Flaschen mit Erfrischungsgetränken eine tödlich wirkende Dosis von toxischen Stoffen (aus der Gruppe der Lösungsmittel) gemischt“ und diese in den Regalen der Supermärkte abgestellt. Insgesamt 3 der mit Gift präparierten Flaschen wurden verkauft. Insgesamt 3 Kunden, zwei Frauen (34, 42) und ein Mann (48), hatten präparierte Flaschen gekauft und auch aus den Flaschen getrunken. Die Opfer klagten anschließend über Schwindel, Übelkeit und Kreislaufbeschwerden. Bei den beiden Frauen wurde eine sofortige, medizinische Behandlung notwendig. Nach den Vorfällen konnten durch Ermittlungen die Tatzusammenhänge ermittelt werden.
Anscheinend war es nur dem Glück zu verdanken, dass es bei diesen fiesen Anschlägen nicht zu schlimmeren Folgen gekommen ist. Bei den Nachforschungen konnten die ermittelnden Beamten eine vierte, mit dem Gift präparierte Flasche entdecken und zum Glück noch vor dem Verkauf aus dem Verkehr ziehen. Die Motive des Täters sind bisher nicht bekannt, da angeblich bei beiden Supermärkten keine Forderungen eingegangen seien, die auf eine Erpressung schließen lassen. Die Polizei rät den Kunden deshalb im Augenblick beim Kauf von Getränkeflaschen auf die Unversehrheit des Verschlußes zu achten
An den bisher sichergestellten vier Flaschen waren zum Teil sichtbare
Verunreinigungen feststellbar. Auch beim Öffnen der Flaschen könne sich ein auffälliger Geruch bemerkbar machen. Der Geschmack wurde von den betroffenen Personen als bitter und künstlich-chemisch beschrieben. Wer eine verdächtigen Flasche in seinem Besitz hat, sollte die Substanz nicht entsorgen und sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzten.
Nun interessiert die Polizei außerdem, ob es vor allem in und um München ähnliche Vorfälle seit März 2020 gegeben hat, bei denen Kunden manipulierte Flaschen erworben haben und danach über gesundheitliche Beeinträchtigungen geklagt haben. Personen, die zu diesem mysteriösen Fall sachdienliche Angaben machen können, sollten sich bitte umgehend mit dem zuständigen Kommissariat 11, SOKO Tox, Tel. 089/2910-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzen.