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Panik im Kreml wächst! - Angst vor dem Erwachen des Westens

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat Wladimir Putin wiederholt von „roten Linien“ gesprochen und dem Westen gedroht, was anfangs die Unterstützung für die Ukraine schwächte. Doch diese Phase ist vorbei. Der Westen, insbesondere die USA und Deutschland, unterstützen das von Präsident Selenskyj geführte Land nun nicht nur mit Hilfsgütern und Munition, sondern auch mit Waffen und Panzern. Bisher beschränkten sich die befürchteten russischen Reaktionen hauptsächlich auf verbale Drohungen.

Russische Sorgen wegen westlicher Aggression

Während einige Experten einen taktischen Atomschlag nicht ausschließen, glaubt ein Teil der westlichen Welt, dass Putin nur die Sprache der Stärke versteht. Dies hat der Westen erkannt, was in Russland mit Besorgnis beobachtet wird. Ein bekannter russischer Militärblogger schrieb auf Telegram: "Während die westlichen ‚Adler‘ endlich aufwachen und ihre Flügel spreizen, verwandeln sich unsere ‚Falken‘ schnell in ängstliche Kanarienvögel. Doch ihre Friedensgesänge werden niemanden mehr interessieren. Die Bedingungen für die Beendigung des Krieges werden allein von den Adlern bestimmt. Weckt keine schlafenden Hunde.“ Diese Furcht vor den "aufgewachten Adlern“ kommt zu einer Zeit, in der die USA und ihre Verbündeten der ukrainischen Armee erlaubt haben, westliche Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. Die Ukraine steht kurz davor, die ersten F-16-Kampfjets zu erhalten.

Kritik an Russlands Kriegsführung im Staatsfernsehen

Auch im russischen Staatsfernsehen zeigt sich die Panik. Die Propagandistin Olga Skabejewa zeigte in der Sendung "60 Minuten“ eine Karte mit Regionen, die die Ukraine nun mit westlichen Waffen angreifen könnte. Besonders im Fokus standen US-amerikanische ATACMS-Raketen, Himars-Artilleriesysteme sowie die französisch/britischen Raketen "Storm Shadow“ und "Scalp“. Trotz der russischen Propaganda hat Washington Kiew bisher nur erlaubt, die Waffen in begrenztem Umfang auf russischem Gebiet einzusetzen, vor allem zur Verteidigung der ostukrainischen Großstadt Charkiw.

Reaktionen der deutschen Politik

Ein bekannter Kreml-Anhänger schrieb auf Telegram, dass sich der Kreml nicht mehr auf den "ängstlichen“ Olaf Scholz verlassen könne und sprach von einem "Anflug von Panik“ in der Putin-Regierung. Bundeskanzler Scholz betonte bei der Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin die Notwendigkeit einer starken europäischen und deutschen Verteidigungsindustrie: „Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hat ganz Deutschland vor eine neue sicherheitspolitische Realität gestellt.“

Prognosen und Kritik aus Russland

Ein russischer Kommentator meinte, dass der Westen nicht mehr mit Russland sprechen wolle, selbst nicht über strategische Stabilität, trotz aller nuklearen Drohungen. Putin mache sich Illusionen, da der Westen nun "aggressiv und fest entschlossen“ sei. Der ehemalige Chef der russischen Weltraumbehörde und heutige Beauftragte für die annektierten Gebiete in der Ukraine, Dmitri Rogosin, kritisierte die "großen Mengen veralteter Waffen“, die Russlands Rüstungsindustrie liefere. Er äußerte sich auch kritisch über die russische Offensive in Charkiw, die ins Stocken geraten sei und bezeichnete den Plan einer Pufferzone als „Farce“. Er glaubt, dass die Ukrainer bald eine eigene Pufferzone schaffen werden.