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Paar in Tübingen wegen Mordes an Unternehmerin zu lebenslanger Haft verurteilt

Wegen Mordes an einer Unternehmerin aus dem baden-württembergischen Landkreis Calw hat das Landgericht Tübingen einen Mann und eine Frau zu lebenslanger Haft verurteilt. Mit der Tat wollten die 38-jährige Frau und ihr 30 Jahre alter Partner nach Überzeugung der Richter die Veruntreuung von Firmengeldern vertuschen, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte.

Demnach hatte der Mann im Juli vergangenen Jahres die Unternehmerin in ihrem Haus überfallen. Er schlug und würgte sie und schnitt der Frau dann die Kehle durch. Seine Partnerin hatte ihn nach Überzeugung des Gerichts zu der Tat angestiftet und wichtige Informationen für den Überfall geliefert.

Die Angeklagte arbeitete in der Firma des Opfers und veruntreute seit dem Sommer 2021 mehr als 40.000 Euro aus dem Firmenvermögen. Dafür schrieb sie Rechnungen nicht existierender Unternehmen und überwies die Gelder aus dem Firmenvermögen auf das Konto ihres Lebensgefährten. Das Paar wurde deshalb außerdem wegen Untreue und Beihilfe dazu verurteilt. Das Geld wurde eingezogen.

bst/hex/cfm