Mittlerweile hält die Corona-Pandemie die Welt mehr als 1 Jahr in Atem. Kein Wunder, dass sich viele Bunderbürger nichts sehnlicher wünschen als einen Urlaub an einem sonnigen Strand. Doch noch ist eine Besserung in der Pandemie noch immer nicht in Sicht. Auf dem Bund-Länder-Gipfel wurde von Seiten der Politik nun alles mögliche versucht, um die Bundesbürger von Reisen in den Osterferien abzuhalten.
Die Osterferien stehen quasi vor der Tür. Doch auch in diesem Jahr wird die Corona-Pandemie den Bundesbürgern einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Denn ein paar Tage am Strand, eine kleine Städtereise oder sogar ein schlichtes Ferienhaus irgendwo im Grünen wird sich dank der aktuellen Infektionslage kaum realisieren lassen. Die Politik fordert die Bundesbürger nicht nur dazu auf, so weit wie möglich auf Reisen in der Osterzeit zu verzichten, sondern versucht auch gezielt diese Reisen im rechtlich möglichen Rahmen zu erschweren. Hier nun ein kleiner Überblick was möglich ist und was nicht.
Die Mobilität der Bundesbürger wird nach den neuen Maßnahmen nicht eingeschränkt. Man kann also theoretisch überall hinfahren, wird dann vor Ort aber keine Unterkunft finden. Denn auch weiterhin sollen Hotels und Ferienwohnungen über die Osterferien geschlossen bleiben. Übernachtungen sind weiter nur in Fällen von beruflichen Reisen erlaubt. Die meisten Bundesländer verbieten sogar Übernachtungen in Hotels und Ferienwohnungen wenn Verwandte besucht werden. Zu Ostern wird es keine Ausnahme von dieser Regel geben. Wie genau die einzelnen Bundesländer diese Vorgabe auslegen, ist in ihren Länderverordnungen geregelt.
Ein Osterbesuch bei der Familie ist erlaubt. Allerdings müssen auch hier wie zu Weihnachten Regeln eingehalten werden. Es dürfen sich dann maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Bei diesen Treffen werden die Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt. Die Bundesregierung fordert alle Bundesbürger dazu auf sich vor dem Treffen mit Familienmitgliedern auf jeden Fall kostenlos in den Testzentren testen zu lassen. Wer allerdings übernachten muss, dem bleibt nur eine Unterkunft bei Familienangehörigen oder Freunden. Die Bundeländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz wollten eigentlich für ihre Bürger Reisen im eigenen Bundesland möglich machen. Dieser Vorschlag fand beim Bund-Länder-Gipfel aber keine Mehrheit. Dafür sollen aber Tagesausflüge möglich sein. Doch auch hier rät die Politik zur Vorsicht. Allerdings sollen überall Restaurants und Cafés geschlossen bleiben. Lediglich in wenigen Regionen mit sehr niedrigen Inzidenzwerten dürfen im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten Restaurants geöffnet werden. Doch selbst die sogenannte Außengastronomie soll über Ostern fast überall dicht bleiben.
Während in Deutschland alles geschlossen ist, hat Mallorca gerade seine Pforte für Touristen geöffnet. Einzige Voraussetzuing ist ein negativer PCR-Test vor der Einreise nach Spanien. Doch die deutsche Politik erschwert nun die Bedingungen und forder für die Rückkehrer vor der Rückkehr ebenfalls einen negativen PCR-Test, bevor sie in den Flieger steigen dürfen. Und das obwohl Mallorca zur Zeit kein Risikogebiet ist. Zudem hat die deutsche Politik die Fluggesellschaften gebeten, in den Osterferien keine weiteren Flüge nach Mallorca aufzulegen. Eine erneute Quarantäne soll es nach der Rückkehr aus Mallorca aber offenbar nicht geben. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Infektionszahlen auf der Baleareninsel wieder ansteigen.
Auch ansonsten kann bei Reisen ins Ausland frei entschieden werden. Ein Reiseverbot besteht für kein Land. Allerdings hängt dies auch von den Zielgebieten ab. In diesem Fall müssten sich die Urlauber schlau machen. Eine besondere Einschränkung besteht dadurch, dass bei der Rückkehr aus rund 160 von rund 200 Ländern weltweit eine Quarantänepflicht in Deutschland für die Rückkehrer notwendig ist.
Andere Urlaubsziel neben Mallorca sind auch die anderen Baleareninseln wie Ibiza, Menorca und Formentera. Keine Risikogebiete sind außerdem die kroatische Ferienhalbinsel Istrien, einige Teile des spanischen Festlands sowie die portugiesische Algarve-Küste. Allerdings dürfen die Hotels an der Algarve keine Touristen empfangen. Überraschenderweise haben jedoch 79 % der Deutschen bei einer Umfrage bestätigt über Ostern auf keinen Fall verreisen zu wollen.