Eigentlich haben sich die Bundesbürger in den letzten Wochen und Monaten zum größten Teil vorbildlich an die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus gehalten. Und das Ergebnis kann man jetzt an den immer weiter sinkenden Infektionszahlen ablesen. Trotzdem traut man von Seiten der Politik diesem schönen Schein nicht. Nun fordert SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach von den Bundesbürgern die Absage des Osterurlaubs.
Es ist bekannt, dass SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in der Corona-Pandemie immer eine harte Linie vertreten hat, die der von Bundskanzlerin Angela Merkel ähnelt. So verwundert es auch nicht, dass Lauterbach nun zu den ersten Politikern gehört, die die Menschen in Deutschland auffordern auf Urlaubsreisen zu Ostern zu verzichten. Der Politiker stellt sich, wie nicht anders zu erwarten, strikt gegen den Osterurlaub in Deutschland in diesem Jahr. “Ich gehe nicht davon aus, dass wir in diesem Jahr Osterurlaub machen können”, erklärte Lauterbach gegenüber der Zeitung “Welt”. Und das obwohl sich die Lage in der Corona-Pandemie ganz offensichtlich von Tag zu Tag verbessert. “Wir müssen die Osterwochen nutzen, mit möglichst geringen Kontakten die noch immer drohende dritte Welle mit den gefährlichen Mutationen abzuwenden. Ich wäre schon froh, wenn wir es ohne dritte Welle bis Ostern überhaupt schaffen”, prognostiziert Lauterbach.
Vor allem spricht sich Lauterbach gegen schnelle Öffnungen nach dem nun bereits 8 Wochen anhaltenden Lockdown aus. “Sollte dies gelingen, darf der Erfolg nicht im Urlaub zerstört werden”, fordert Lauterbach, dem besonders auch die ansteckenden Corona-Mutationen Grund zur Sorge bereiten. Ab der kommenden Woche werden nun auch wieder erste Bundesländer mit der Öffnung von Schulen und Kitas beginnen. Man darf also gespannt sein, ob bereits diese Maßnahme Einfluss auf die Infektionszahlen haben wird.
