Schwere Schäden in ganz Deutschland nach dem ersten Sturmtag – und, die Sturmwarnung bleibt bestehen! Windstärken bis 100 km/h werden erwartet! Bahn und Fährverkehr sind beeinträchtigt – hier die aktuelle Lage:
Der angekündigte Sommersturm hat am Montag den Nordosten erreicht und für erhebliche Schäden gesorgt. In Kranichshof im Landkreis Rostock wurde gegen 11 Uhr ein Windrad von einer heftigen Böe erfasst. Der Sturm war so stark, dass zunächst ein Flügel des Windrads abbrach und das gesamte Rad anschließend umknickte und zu Boden stürzte. Zeugen informierten wenig später die Polizei über den Schaden im Windpark bei Gnoien. Aus Sicherheitsgründen wurde die Landstraße 23 zwischen Jördenstorf und Gnoien bis 14 Uhr gesperrt. Die Betreiberfirma schätzt den entstandenen Schaden auf etwa 50.000 Euro. Aber – die Sturmwarnung ist noch nicht aufgehoben – hier kann es auch heute noch gefährlich werden:
Währenddessen müssen sich viele Deutsche auch am Dienstag noch auf starke Unwetter einstellen, insbesondere an den Küsten. Das Sturmtief “Zacharias” fegt über die Küstenregionen hinweg und bringt schwere Sturmböen von bis zu 100 km/h mit sich. Für Urlauber bedeutet dies, äußerst vorsichtig zu sein und die Wetterwarnungen genau zu beachten. Normalerweise sind stürmische Bedingungen an den Küsten erst im Herbst und Winter zu erwarten, weshalb dieser Sommersturm als äußerst ungewöhnlich betrachtet wird, wie der Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst wetter.net erklärt.
Küstenbewohner und Urlauber müssen sich zudem auf Verkehrschaos einstellen. Die Deutsche Bahn rechnet mit Verspätungen und Zugausfällen, während für die Fähren nach Wangerooge und Spiekeroog geänderte Fahrzeiten gelten. Die Fahrten nach Helgoland, Hiddensee und Rügen wurden am Montag komplett abgesagt. Die Reederei Hiddensee bittet alle Urlauber, ihre An- oder Abreise auf Mittwoch zu verschieben, um mögliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
