Ein medizinischer Albtraum: Der Patient galt als hirntot und sollte wegen einer Drogen-Überdosis für eine Organentnahme vorbereitet werden. Doch kurz bevor der Eingriff durchgeführt werden sollte, geschah etwas Unfassbares – er regte sich plötzlich und begann um sich zu schlagen. So ging es weiter:
Hoover war im Oktober 2021 in ein Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er eine Überdosis Drogen eingenommen hatte. Die Ärzte erklärten ihn für hirntot und bereiteten die Entnahme seiner Organe vor. Laut der "New York Post“ wurde er sediert in den OP-Saal gebracht, als seiner Schwester Donna Rhorer etwas Erstaunliches auffiel: Ihr Bruder hatte die Augen geöffnet! "Es war, als wollte er uns zeigen, dass er noch da war“, erzählte sie. Doch die Ärzte taten dies als bloßen Reflex ab. Noch bemerkenswerter war, dass eine Krankenschwester ebenfalls berichtete, Hoover habe ungewöhnlich lebendig gewirkt und sei dann tatsächlich aufgewacht. "Er begann sich zu bewegen und um sich zu schlagen“, sagte Natasha Miller. „Man konnte sehen, dass ihm Tränen über das Gesicht liefen.“ Angesichts dieses schockierenden Moments entschieden zwei Ärzte, die Organentnahme sofort zu stoppen.
Doch laut Miller reagierte ein Mitarbeiter der Organspende-Organisation "Kentucky Donor Affiliates“ (KODA) mit Unverständnis. Sie behauptete, er habe die Ärzte dazu gedrängt, mit der Organentnahme fortzufahren. "Er sagte meiner Vorgesetzten, sie müsse einen anderen Arzt finden, der den Eingriff durchführt“, berichtete Miller. KODA bestreitet jedoch, jemals eine solche Anweisung gegeben zu haben. Nyckoletta Martin, die ebenfalls für die Organisation arbeitet und Einsicht in Hoovers Akte hatte, bestätigte jedoch, dass Hoover während einer Herzkatheteruntersuchung wieder bei Bewusstsein gewesen sei und sich bewegt habe.
Heute lebt Thomas Hoover bei seiner Schwester, die ihn pflegt. Nach der Überdosis hat er mit erheblichen Einschränkungen beim Sprechen und Gehen zu kämpfen. Ob die Ärzte, die ihn fälschlicherweise für hirntot erklärten, zur Verantwortung gezogen werden, ist noch unklar.