Bei der Parlamentswahl in Spanien liegt die konservative Oppositionspartei Partido Popular (PP) in den Teilergebnissen vorn. Nach Auszählung von etwa 80 Prozent der Stimmen kam die von Alberto Núñez Feijóo geleitete PP auf 132 Mandate im neuen Parlament, die sozialdemokratische PSOE von Ministerpräsident Pedro Sánchez auf 125 Mandate. Beide Parteien waren demnach von der absoluten Mehrheit weit entfernt. Diese liegt bei 176 Sitzen.
Die rechtsextreme Vox-Partei als möglicher Partner der PP lag bei 33 Mandaten, beide Parteien kämen zusammen demnach also zusammen auf 165 Sitze. Das Linksbündnis Sumar als potenzieller Koalitionspartner der PSOE lag bei 31 Mandaten, zusammen würden beide Parteien demnach 156 Sitze erreichen.
Sánchez führt bislang eine Minderheitsregierung zusammen mit der Links-Partei Podemos an. Podemos schloss sich inzwischen aber dem Bündnis Sumar an.
Die Wahllokale hatten um 20.00 Uhr geschlossen. Rund 37,5 Millionen Spanierinnen und Spanier waren in den vorgezogenen Wahlen aufgerufen gewesen, 350 Abgeordnete und 208 Senatoren zu wählen. Die Umfragen hatten einen Rechtsruck vorausgesagt.
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