Der Rückzug von McDonald’s aus Russland ist jetzt endgültig beschlossene Sache. Denn nun wurde auch für die 850 McDonald’s-Filialen ein Käufer gefunden. Dies wurde jetzt am 19. Mai von den Verhandlungspartnern bekannt gemacht. Wer ist der Käufer und was wird aus den Restaurants jetzt?
Wie jetzt berichtet wird, kommt der neue Eigentümer aus den eigenen Reihen. Und zwar Alexander Govor, der bereits seit dem Jahr 2015 als Lizenznehmer fungierte und 25 Filialen in Sibirien betrieben hat. Diese Meldung wurde am Donnerstag von McDonald’s in Chicago bekannt gemacht. Über die finanzielle Details dieses Deals hat sich McDonald’s bisher aber noch nicht geäußert. Das Unternehmen hatten beschlossen sich wegen des Ukraine-Kriegs komplett aus Russland zurückzuziehen. Die Aufgabe des Geschäfts in Russland soll dem Konzern Sonderkosten von bis zu 1.,4 Milliarden Dollar verursachen. Die erste Filiale hatte McDonald’s vor 30 Jahren in Moskau eröffnet. Seit März waren sämtliche Filialen in Russland wegen des Konflikts in der Ukraine geschlossen worden.
Noch muss der Kaufvertrag von McDonald’s mit Alexander Govor von den russischen Behörden genehmigt und abgesegnet werden. Unter anderem musste sich der neue Besitzer der Restaurants dazu verpflichten alle 62.000 russischen McDonald’s-Mitarbeiter für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahre zu übernehmen. Und zwar zu den selben Bedingungen wie zuvor. Zudem wird Govor auch die Gehälter bis zum Abschluss des Deals weiterzahlen. Hinter den Kulissen sucht Govor bereits einen neuen Namen für die Restaurantkette. Offenbar könnten die Restaurants zukünftig “Onkel Wanja“ heißen. Dessen neues Logo ist ein zur Seite gekipptes McDonald’s Logo in den Farben Rot und Gelb. Offenbar haben die lokalen russischen Firmen bereits damit begonnen, die Produkte von amerikanischen Firmen zu kopieren. Aus Coca-Cola wurde nun CoolCola, aus Fanta ist jetzt Fancy geworden und Sprite wurde in Street umgewandelt. Die Verpackungen dieser Produkte ähneln dem Design der bekannten amerikanischen Marken. Welche Fast-Food-Gerichte künftig bei “Onkel Wanja” verkauft werden, ist bisher noch nicht bekanntgegeben worden.
