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Oligarch redet Klartext – Putin will die Ukraine komplett zerstören

Einst war Leonid Newslin (62) der Vizepräsident des russischen Ölkonzerns Yukos. Aktuell lebt der erfolgreiche Geschäftsmann in Israel. Und hat sich zu einem scharfen Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin entwickelt. Denn vor fast 20 Jahren war Newslin aus seiner Heimat geflohen und hatte in Israel eine neue Heimat gefunden. Wladimir Putin bezeichnet er als “Verbrecher” und “Psychopathen” – und er benennt Putins Kriegsziel klar – und das ist erschreckend!

Geschäftsmann musste aus Russland fliehen

Nach Russland kann Newslin nicht mehr zurückkehren. Denn dort wurden ihm mehrere Fälle der Verschwörung zum Mord vorgeworfen. Aus diesem Grund war Newslin im Jahr 2008 bereits in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Anschließend wurde die von ihm als Vizepräsident geführte russische Erdölgesellschaft Yukos zerschlagen. Das Verfahren gegen ihn sei nach eigener Aussage ein von Putin inszenierten Schauprozess gewesen, erklärt Newslin, der sich nun zum Krieg in der Ukraine zu Wort gemeldet hat. Zunächst habe er nicht an einen Angriff geglaubt, obwohl Putin die Truppen an der ukrainischen Grenze zusammengezogen habe. Doch dann habe Putin einen Zermürbungskrieg begonnen. Newslin bezeichnet Putin in diesem Zusammenhang nicht als einen Staatspräsidenten, sondern “um den Anführer einer Mafia mit einer rachsüchtigen und feigen Persönlichkeit.”

Putin Erfolg könnte schwerwiegende Folgen haben

Das größte Problem sei, dass sich die Ukraine in dem aktuellen Konflikt nur als Sieger fühlen könne, wenn man die Krim komplett zurückerobere und so den Grenzverlauf von 2014 wieder herstelle. Putin hingegen benötige nur ein Teilsieg, wie die Besetzung der Donbass-Region, um einen Erfolg vorweisen zu können. Den Rest würde dann die russische Propaganda übernehmen und Putin zum russischen Staatshelden machen. Aktuell glaubt Newslin, dass das eigentliche Ziel Putins die vollständige Zerstörung der Ukraine ist. Deshalb schlachte Putin die Ukrainer regelrecht ab und zerstöre auch die Infrastruktur des Landes. “Zunächst gab es Gerüchte, er wolle das ukrainische Vermögen unter den ihm nahestehenden Oligarchen aufteilen. Wenn das der Fall wäre, hätte er Asowstal nicht zerstört, sondern übernommen, um es später an seine Verbündeten weiterzugeben”, zeigt sich Newslin ünerzeugt, dass er mit seiner Vermutung richtig liegt.

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