Er will Kanzler werden, und seine Wahl zum Kandidaten sollte den Weg zum Aufbruch zeigen - aber, Pustekuchen! Diese Umfrage dürfte der SPD schwer zu schaffen machen: Der erhoffte Aufschwung für Olaf Scholz nach der Klärung der Kandidatenfrage bleibt aus – und das in vollem Umfang, ganz im Gegenteil - es wird immer schlimmer, hier mehr:
Laut dem aktuellen INSA-Meinungstrend, durchgeführt für die BILD, verzeichnen CDU/CSU (32,5 %) und AfD (19,5 %) jeweils ein Plus von 0,5 Prozentpunkten. Die SPD hingegen verliert einen Prozentpunkt und rutscht auf 15 %. Bündnis90/Die Grünen stagnieren bei 11 %, ebenso wie die FDP (4,5 %), die Linke (3,5 %) und die BSW (7,5 %).
Die sonstigen Parteien kommen unverändert auf 6,5 %. Rund 14,5 % der Stimmen gehen an Parteien, die die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden würden. Dies hat zur Folge, dass eine parlamentarische Mehrheit im Bundestag bereits mit 43 % möglich wäre. Die CDU/CSU könnte sowohl mit der SPD (47,5 %) als auch mit den Grünen (43,5 %) eine Mehrheit bilden. Eine Koalition mit der AfD bleibt ausgeschlossen.
Hermann Binkert, Chef von INSA, erklärt: "Die Union hat die Qual der Wahl. Doch in ihrer Wählerschaft gibt es Vorbehalte gegen sowohl SPD als auch Grüne als Koalitionspartner.“ Sollte die FDP doch in den Bundestag einziehen, gäbe es aktuell keine Mehrheit für eine Schwarz-Grüne Koalition. Auch bei der Beliebtheit der Politiker kann Olaf Scholz (66, SPD) nicht punkten.
Er schafft es im Ranking nur, von Platz 20 auf Platz 19 zu klettern – und tauscht somit lediglich mit Innenministerin Nancy Faeser (54, SPD) die Plätze. Ein Signal für einen politischen Neustart sieht anders aus. Noch deutlicher wird Scholz’ schwache Position im direkten Vergleich zu Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD): Negative Meinungen: Scholz kommt auf 55 %, Pistorius auf 26 %. Positive Meinungen: Pistorius liegt mit 37 % klar vor Scholz, der nur 18 % erreicht. Selbst in der SPD-Wählerschaft genießt Pistorius mehr Rückhalt als der Kanzler.
Die INSA-Umfrage wurde zwischen dem 22. und 25. November 2024 durchgeführt, mit einer Stichprobe von 2003 Bürgerinnen und Bürgern. Die maximale statistische Fehlertoleranz beträgt +/- 2,5 Prozentpunkte.