Schon zu Pfingsten will Österreich seine Pforten wieder für Touristen öffnen. Deshalb laufen schon jetzt die Vorbereitungen. Nun jedoch fordert der Bundeskanzler der Alpenrepublik Deutschland dazu auf Österreich von der Liste der Corona-Risikogebiete zu streichen. Sollte dies nämlich nicht geschehen, müssten deutsche Touristen bei der Rückkehr in die Heimat eine Quarantäne absolvieren.
Schon in den Pfingstferien rechnet man in Österreich mit zahlreichen Touristen aus Deutschland. Doch noch gilt das deutsche Nachbarland als Risikogebiet. Dementsprechend müssten die Rückkehrer nach einem Urlaub in der Alpenrepublik anschließend eine Quarantäne absolvieren. Deshalb hofft der österreichische Bundeskanzler Sebastin Kurz, dass die in Deutschland geltenden Quarantäne-Regeln schon möglichst bald der Vergangenheit angehören. “Was ich hoffe ist, dass die Quarantäne-Regelungen bald aufgehoben werden”, erklärte Kurz am Dienstag am gegenüber der Deutschen Presse-Agentur beim Ludwig-Erhard-Gipfel am Dienstag in München. Kurz erachtet Quarantäne-Regeln nur dann für sinnvoll, wenn sich die Situation jenseits der Staatsgrenzen deutlich von denen des anderen Landes unterscheide. “Aber wenn die Ansteckungszahlen ungefähr gleich sind oder in einem Nachbarland sogar niedriger sind als im eigenen Land, dann ist dies schwer argumentierbar”, findet der Kanzler der Alpenrepublik, der darauf hofft, dass die Bundesregierung in diesem Thema “faktenbasiert” entscheide. Aktuell liegt der Inzidenzwert in Österreich bei 95,1 und damit niedriger als in Deutschland (115,5). Trotzdem erstellt das Auswärtige Amt noch immer Reisewarnungen für Länder bei denen ein Inzidenzwert von 50 überschritten wird. Bei der Rückkehr aus diesen Gebieten wird dann in Deutschland eine Quarantäne fällig.