Weil sich das Coronavirus in den Nachbarländern noch immer stark ausbreitet und auch die Gefahr durch die Corona-Mutation latent ist, wird Österreich ab Montag die Kontrollen an den Grenzen zu allen Nachbarländern verschärfen. Alle nicht notwendigen Reisen sollten falls möglich verhindert werden, lies das Innenministerium des Landes am Sonntag verlauten.
Ab Montag werden an den Grenzen von Österreich schärfe Kontrollen durchgeführt werden.”Die Grenzkontrollen dienen als Wellenbrecher für Infektionsketten, die gerade durch neue Virusmutationen immer gefährlicher werden”, äusserte der österreichische Innenminister Karl Nehammer. Zu diesem Thema habe sich Nehammer auch zu einem Gespräch mit dem deutschen Innenminister Horst Seehofer (CSU) zusammengeschlossen. Gemeinsam will man das Netz der Kontrollen nun noch deutlich dichter machen. In den letzten Wochen hatte Österreich bereits Kontrollen an den Grenzen zu Ungarn, Slowenien, Tschechien und der Slowakei kontrolliert. Doch nun sollen diese stichprobenmäßig durchgeführten Kontrollen auch an allen übrigen Grenzen des Landes intensiviert werden. Zum Beginn der vergangenen Woche hatte Österreich die Regeln zur Einreise verschärft. Jede einreisenden Person muss ab sofort beim Grenzübertritt einen negativen Coronatest nachweisen. Auch sollen künftig keine Ausnahmen mehr möglich sein. Alle Einreisenden, die im Land bleiben, müssen eine zehntägige Quarantäne einzuhalten. Nun ist es nicht mehr möglich sich nach fünf Tagen freizutesten.
Zukünftig will man verstärkt die Grenzübertritte von Touristen verhindern. Deshalb kündigten die Behörden der Alpenrepublik nun verstärkte Kontrollen in Skigebieten an. “Es gilt in Zeiten der Pandemie, Reisebewegungen auf das absolute Minimum zu reduzieren”, erklärte Nehammer. Seit dem Beginn der Grenzkontrollen im Dezember seien laut dem Innenministerium in Österreich
drei Millionen Menschen überprüft und weitere 200.000 in Quarantäne geschickt worden. Am Montag werden die Regeln des Lockdowns nach insgesamt 6 Wochen wieder gelockert werden. Dann werden zahlreiche Geschäfte, Dienstleister und auch die Schulen unter strengen Hygieneregeln wieder öffnen dürfen.
