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Öffentlichkeitsfahndung nach sexuellem Kindesmissbrauch in Münchner Kino

Die Münchner Polizei fahndet öffentlich mit Bildern nach einem bislang unbekannten Mann, der in einem Münchner Kino drei Mädchen im Alter zwischen zwölf und 13 Jahren sexuell missbraucht haben soll. Er soll sich während laufender Vorführungen neben die Jugendlichen gesetzt und sexuelle Handlungen an sich selbst vorgenommen haben, wie die Polizei am Donnerstag in der bayerischen Landeshauptstadt mitteilte.

Demnach geht es um zwei Vorfälle, die sich bereits im März ereigneten. Im Zuge der andauernden Ermittlungen erwirkten die Ermittler beim Amtsgericht nun einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung und verbreiteten Bilder des Verdächtigen, der in dem Kino durch Überwachungskameras gefilmt worden war.

Nach Angaben der Polizei missbrauchte der Verdächtige am 4. März zunächst eine 13-Jährige, die sich bei einer Vorführung eines Kinderfilms allein in einem der Säle befand. Er setzte sich auf einen leeren Platz direkt neben dem Mädchen. Als diese dessen sexuelle Handlungen bemerkte und sich auf einem anderen Platz setzte, floh der Mann. Das Mädchen erzählte erst zu Hause davon.

Zwei Wochen später missbrauchte der Unbekannte auf gleich Weise zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren, die im selben Kino gemeinsam einen Film ansahen. Als diese die Handlungen des Verdächtigen bemerkten, ergriff er die Flucht. Die Opfer alarmierten das Kinopersonal, das die Polizei verständigte. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Beamten blieb damals aber vergeblich.

bro/akr