Bund, Länder und Gemeinden haben im vergangenen Jahr mehr für Bildung ausgegeben. Insgesamt stiegen die Ausgaben auf 176,3 Milliarden an, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Im Vergleich zum Vorjahr waren das rund 8,9 Milliarden Euro mehr. Knapp die Hälfte der Ausgaben floss in Schulen, 23 Prozent flossen in Kindertagesbetreuung und rund 20 Prozent gingen an Hochschulen.
Pro Einwohner wurden 2090 Euro für Bildung ausgegeben. 2021 waren es noch 2011 Euro. Bezogen auf die Einwohner unter 30 Jahre waren es 6940 Euro im vergangenen Jahr und 6737 Euro im Vorjahr.
Etwa zwei Drittel der Kosten stemmten die Länder. Ihre Ausgaben stiegen um sechs Milliarden Euro auf 122 Milliarden Euro. Von den Landesmitteln gingen gut 60 Prozent an Schulen und 25 Prozent an Hochschulen. Die Gemeinden gaben rund 41,8 Milliarden Euro für Bildung aus, ein Plus von 2,4 Milliarden Euro. Sie stellten rund die Hälfte für Kindertagesbetreuung zur Verfügung, weitere rund 41 Prozent gingen an Schulen.
Der Bund steuerte 12,5 Milliarden Euro bei. Auch dieser Wert lag über dem des Vorjahres. Knapp 40 Prozent davon erhielten Hochschulen. 33 Prozent gingen an die Förderung von Bildungsteilnehmern.
Der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag bei 4,6 Prozent, was dem Niveau des Vorjahres entspricht. 2020 hatte der Wert noch 4,8 Prozent betragen. Im Jahr vor der Corona-Pandemie waren es 4,3 Prozent.
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