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Nutzt Putin Söldner als Kanonenfutter – Kämpfer der Wagner-Gruppe sagt gegen Kreml-Chef aus!

Seit Jahren heuert der Kreml für besonders heikle Missionen im Ausland auch Söldner an. Nun packt allerdings Marat Gabidulin, ein ehemaliger Soldat der Wagner-Gruppe aus. Die Wagner-Gruppe ist ein russisches Sicherheits- und Militärunternehmen, das für rechtsextremistische Tendenzen bekannt ist. Nun spricht der ehemalige Söldner über seine Zeit in der Truppe und schildert erschütternde Tatsachen.

Ehemaliger Söldner der Wagner-Gruppe veröffentlicht ein Buch

Der ehemalige Söldner der rechtsextremen Wagner-Gruppe aus Russland, Marat Gabidulin, hat seine schlimmen Erfahrungen in den Reihen der privaten Krieger in einem Buch aufgezeichnet und verarbeitet. Unter anderem war die Wagner-Miliz in den letzten Jahren beispielsweise in Mali und auch in der Zentralafrikanischen Republik aktiv. Ein Interview mit Gabidulin über den Inhalt seines Buches war am letzten Dienstag beim französischen Fernsehkanal France 2 ausgestrahlt worden. Dort gab der ehemalige Söldner bereitwillig Einblick in seine Vergangenheit. Damit bricht der Mann ein Tabu. Denn bisher hat noch nie ein Aussteiger offen über die Vorgänge bei der Wagner-Gruppe berichtet. Er selbst sei von seinem Einsatz enttäuscht und traumatisiert.

Wagner-Gruppe arbeitet eng mit dem Kreml zusammen

Zwar ist die Wagner-Gruppe ein privates Unternehmen, doch die Beziehungen zum Kreml sind laut Gabidulin sehr eng: “Ich habe verstanden, dass wir je nach den Bedürfnissen Moskaus als Kanonenfutter benutzt wurden”, zeigt sich der ehemalige Kämpfer erschüttert. Er selbst habe mit 48 Jahren erstmals von der Gruppe gehört, nachdem er selbst 3 Jahre wegen eines Mordes inhaftiert gewesen war. Trotz seines Strafregisters sei es keine Problem gewesen in die Wagner-Miliz aufgenommen zu werden. Selbst ein umfangreiches Strafregister sei bei der Einstellung kein Problem. Dort würden sehr gute Gehälter bezahlt. Bis zu 3.000 Euro im Monat habe man dort für die Einsätze erhalten. Er selbst ging 2015 in den Donbass und nach Syrien. Offiziell existieren die Wagner-Kämpfer gar nicht. Deshalb könnten sie auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Denn ehemaligen Chef der Truppe Dmitrij Outkin bezeichnet Gabidulin als “gesetzlos” und “ohne moralische Grundsätze”. Sein Buch wird ihn nun natürlich in Gefahr bringen. Sowohl von Seiten der Söldner als auch von der Seite der russischen Regierung. Doch Gabidulin will nicht länger schweigen. “Irgendjemand muss in Russland ja reden”, meint er trotzig. Angeblich seien zahlreiche seiner ehemaligen Kameraden auch in der Ukraine gefallen. Diese Opfer werden jedoch in Putins Statistik des Krieges nicht auftauchen.

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