Seit dem vergangenen Montag war der 17-jährige Andreas (17) aus Grafenwöhr verschwunden. Tagelang hatten zahlreiche Einsatzkräfte nach dem Jungen gesucht. Doch nun ist die Suche mit einem traurigen Ergebnis zu Ende gegangen. Die Leiche des Jungen wurde nur wenige hundert Meter neben seinem Elternhaus gefunden. Bisher haben die Behörden keine Anhaltspunkte für ein Gewaltverbrechen.
Zuletzt hatte die Familie am Montag gegen etwa 11.00 Uhr Kontakt mit dem Jungen gehabt, als dieser das Haus der Familie verlassen habe, um sich mit Freunden zu treffen. Nachdem der Junge am gleichen Tag gegen 20.00 Uhr noch immer nicht zurückgekehrt war, hatten sein Mutter (47) und sein Bruder (21) den Wohnort schon einmal abgesucht und anschließend die Polizei informiert. Daraufhin hatten die Behörden eine groß angelegte Suche nach dem Jungen gestartet in deren Verlauf rund 120 Einsatzkräfte von Polizei, DRK und Bergwacht teilgenommen hatten. Neben Hubschraubern waren bei der Suche auch Drohnen und Spürhunde zum Einsatz gekommen. Nun wurde die Leiche des Schülers nicht weit entfernt von seinem Elternhaus aufgefunden. Am Donnerstagmorgen wurde der Tod des Jungen aus dem engsten Familienkreis und von den Polizeibehörden gegenüber der “Bild”-Zeitung bestätigt.
Anscheinend geht die Polizei in diesem Fall weder von Fremdverschulden noch von einem Verbrechen aus. Der Sprecher der Polizei, Anton Hagen, erklärte bei der “Bild”-Zeitung: “Der Junge wurde tot aufgefunden. Auf ein Gewaltverbrechen gibt es momentan keine Hinweise. Die Kriminalpolizei ermittelt.“ Weitere Einzeheiten will die Polizei nach den Ermittlungen bekannt geben. Auch für einen Suizid des Jungen gebe es bislang keine Anhaltspunkte. Als nächstes wollen die Ermittler klären, ob der Junge eventuell zusammen mit Freunden Alkohol oder Drogen konsumiert habe. Den Ermittlern soll bekannt sein, dass sich der Junge am Tag seines Verschwindens mit Freunden an einer nahegelegenen Fischerhütte getroffen hatte.