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Nur jede dritte Firma kommuniziert überwiegend digital mit Ämtern und Behörden

Weniger als jedes dritte Unternehmen in Deutschland kommuniziert einer Umfrage zufolge überwiegend digital mit Ämtern und Behörden. In der am Montag vorgestellten Befragung des Digitalverbandes Bitkom gab kein einziger Betrieb an, ausschließlich digital mit Behörden zu kommunizieren. 31 Prozent der Teilnehmer sagten, sie müssten gelegentlich auf Brief oder Fax zurückgreifen.

Bei weitem die Mehrheit der 604 befragten Unternehmen (60 Prozent) gab an, ebenso häufig auf analoge wie auf digitale Kommunikationswege angewiesen zu sein. Sieben Prozent der Betriebe setzen demnach überwiegend auf analoge Methoden. Knapp drei Viertel der Unternehmen sagten, dass sie wegen fehlender Digitalisierung in der Verwaltung häufig digitale Dokumente ausdrucken müssen.

Entsprechend schlecht fällt die Bewertung der Verwaltung durch die deutsche Wirtschaft aus. Kein Unternehmen vergab laut Bitkom die Note "sehr gut", 23 Prozent bewerteten den Digitalisierungsgrad hingegen mit "mangelhaft", 13 Prozent sogar mit "ungenügend". Im Schnitt ergab sich eine glatte Vier ("ausreichend").

Das hat Folgen: 83 Prozent der Unternehmen sieht die fehlende Digitalisierung der Verwaltung laut Bitkom als internationalen Standortnachteil, 94 Prozent beklagen sie als "Bremsklotz" für die Digitalisierung des eigenen Unternehmens. Besonders viel Potenzial sieht die Wirtschaft der Umfrage zufolge in der Digitalisierung von Vorgängen wie Kfz-An- und Abmeldungen oder der Anmeldung von Erneuerbaren-Energie-Anlagen.

pe/ilo