Nur ein Drittel der Menschen in der zweiten Lebenshälfte hat ein Testament. Lediglich 37,3 Prozent der über 46-Jährigen haben laut einer Befragung entsprechend vorgesorgt, wie das Deutsche Zentrum für Altersfragen am Montag in Berlin mitteilte. Unverheiratete kümmern sich dabei noch seltener um die Nachlassregelung als Verheiratete.
Während 41,5 Prozent der Verheirateten ein Testament verfasst haben, sind dies bei den Unverheirateten nur 27,1 Prozent und bei Menschen ohne Partner 27,5 Prozent. Die recht hohe Quote unter den Verheirateten führen die Experten unter anderem darauf zurück, dass sich Ehepaare häufig, abweichend von der gesetzlichen Erbfolge, auf ein sogenanntes Berliner Testament verständigen. Dieses schreibt fest, dass das Vermögen zunächst alleinig an den überlebenden Ehepartner geht und Kinder erst nach dem Tod des zweiten Elternteils erben.
Bei nicht verheirateten Paaren ohne Testament wird im Todesfall der noch lebende Partner in der gesetzlichen Erbfolge nicht berücksichtigt, selbst wenn eine langjährige Partnerschaft bestand. Die Daten stammen aus dem Deutschen Alterssurvey, eine Befragung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
hex/cfm