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NRW ruft Krisensitzung ein – Wie kann der drastische Anstieg von Corona-Infektionen gestoppt werden?

Da die Zahlen der Neuansteckungen mit dem hochgefährlichen und ansteckenden Coronavirus in NRW in den letzten Tagen durch die Decke schießen, hat der Ministerpräsident des Bundeslandes, Armin Laschet (CDU), für den Sonntag eine Sondersitzung des Kabinetts angeordnet. Dabei wollen die Politiker über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten.

Sondersitzung wegen Corona in Nordrhein-Westfalen

In den letzten Tagen hatte sich die Situation rund um das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen immer mehr zugespitzt. Neben Bayern und Baden-Württemberg ist Nordrhein-Westfalen eines der am stärksten von der Ausbreitung des Virus betroffenen Bundesländer. Nun steigen die Zahlen vor allem in den Großstädten immer weiter an. Aus diesem Grund hat Ministerpräsident Armin Laschet sein Kabinett am Sonntag zu einer Krisensitzung einberufen, um über die offenbar ernste Lage zu beraten. Denn NRW hat bereits seit Tagen die Spitzenposition bei den höchsten Corona-Ansteckungsraten aller deutschen Bundesländer inne. Am Sonntag meldete das Landeszentrum Gesundheit des Bundeslandes 34,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Diese Zahl steigt bereits seit mehreren Tagen stetig an. Insgesamt sind 10 Kreise und kreisfreie Städte im Bundesland bereits über dem kritischen Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 7 Tagen angelangt. In Köln, Essen und Herne sind diese Werte zum Beispiel bereits deutlich überschritten worden.

Sondersitzung des Kabinetts soll neue Maßnahmen beschließen

Um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, dürften in der anberaumten Kabinettssitzung vermutlich auch schärfe Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung diskutiert werden. Die Sitzung soll noch am Sonntag per Videoschalte durchgeführt werden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Landesregierung erfahren haben will. Eine genaue Uhrzeit war allerdings nicht bekannt geworden. Offenbar soll in der Sitzung die Lage in den verschiedenen Corona-Hotspots in NRW diskutiert werden. Vermutlich dürfte in der Sitzung auch über schärfere Maßnahmen beraten werden, die eine weitere Ausweitung des Virus erschweren sollen. Zu den 10 Kreisen und kreisfreien Städten, die den Grenzwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen bereits überschritten haben, kommen nun auch 10 weitere Kreise, die die Vorwarnstufe von 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen überschritten haben. Dazu zählen die Landeshauptstadt Düsseldorf (45,3), Duisburg (44,9) und Dortmund (36,2). Bleibt zu hoffen, dass die Politiker eine Lösung finden, um den drastischen Anstieg der Infektionszahlen in den letzten Tagen zu stoppen.

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