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NRW: Gesuchter IS-Kämpfer verschanzt sich in deutscher Kirche! Polizei greift zu harten Maßnahmen!

In einer nächtlichen Aktion durchkämmten Beamte eine Kirche, um einen gesuchten Flüchtling aufzuspüren. Durch diesen Einsatz im Heiligtum gelang es den Behörden, die Abschiebung eines 29-jährigen Irakers, der mit Haftbefehl gesucht wurde, zu vollziehen. Nachfolgend finden Sie alle Einzelheiten zu dieser außergewöhnlichen Geschichte!

IS-Sympathisant sucht Zuflucht in einer Kirche in Nordrhein-Westfalen

Der gesuchte Verbrecher hatte bis zuletzt versucht, seine Abschiebung zu verhindern. Er fand Schutz im sogenannten Kirchenasyl und hoffte, dadurch das Verfahren weiter verzögern zu können. "Nach Informationen der Sicherheitsbehörden war der Betroffene möglicherweise in der Vergangenheit als Unterstützer des Islamischen Staats (ISIS) an Kampfhandlungen im Ausland beteiligt", berichtet der Oberbergische Kreis. Ursprünglich hatte er sich dort niedergelassen, flüchtete jedoch vor seiner Abschiebung in das Kirchenasyl der evangelischen Gemeinde in Aldenhoven.

Polizeiaktion in den frühen Morgenstunden

Bis zur vergangenen Nacht konnte er sich unentdeckt halten, als die Polizei an der Gemeinde in Aldenhoven (Kreis Düren) auftauchte und ihn abholte. Der gesuchte Mann ließ sich ohne Gegenwehr festnehmen und wurde der Ausländerbehörde Essen übergeben. Die Bereitschaftspolizei durchsuchte das Areal der evangelischen Kirche in Aldenhoven gründlich.

Nach seiner Festnahme wurde er direkt vom Kirchengelände zum Flughafen gebracht und auf einen Flug nach Kroatien gesetzt - das erste Land, in das der Iraker eingereist war. Von Kroatien aus war er nach seiner Flucht aus dem Irak weiter nach Deutschland gereist und ins Visier von Terrorismusermittlungen geraten.