Wieder einmal ist es einem Häftling gelungen aus einer JVA in NRW zu verschwinden. Offenbar nutzte der Mann einen Freigang zur Flucht und kehrte anschließend nicht in den JVA Werl zurück. Deshalb bittet die Polizei nun die Öffentlichkeit um Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes. Gleichzeitig warnen die Beamten ausdrücklich davor sich dem Mann auf eigene Faust zu nähren – er ist gefährlich!
Die Polizei sucht wieder einmal nach einem geflohenen Straftäter. Wo hält sich Manfred Wilhelm Robertz auf, den die Polizei sucht, nachdem er am Freitag nach einem Freigang nicht in die JVA Werl (Kreis Soest) zurückgekehrt war? Eigentlich hätte Robertz spätestens um 15.30 Uhr wieder zurück in der Haftanstalt sein müssen. Seitdem ist der Mann verschwunden und für die Beamten auch telefonisch nicht mehr erreichbar. Aus diesem Grund bittet die Polizei nun die Bevölkerung um Mithilfe und hat aus diesem Grund zwei Fotos des Mannes veröffentlicht. “Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei dem entwichenen Strafgefangenen um einen medizinischen Notfall handelt, da dieser gesundheitlich angeschlagen ist“, heißt es von Seiten der Polizei. Trotzdem rät die Polizei sich dem Mann keinesfalls zu nähren, falls man ihn entdecken sollte.
Neben den beiden Fotos hat die Polizei auch eine Beschreibung von Manfred Wilhelm Robertz angegeben. So sei Robertz 1,78 Meter groß, habe weißgraues Haar und eine dickliche Figur. Zum Zeitpunkt seiner Verschwindens war er mit einer schwarzen Lederjacke, einem schwarzen T-Shirt einer dunkelblauen Jeans und dunklen Schuhen bekleidet. Wegen einer Erkankung könnte der Mann gesundheitlich angeschlagen wirken. Auf dem linken Arm hat Robertz drei verschiedene Tatoos. Dabei handelt es sich um betende Hände, einen Skorpion und einen Anker. Der Mann war laut Mitteilung aus dem Justizministerium 1979 in zwei Tötungsdelikte verwickelt gewesen. Seit dem Sommer 2016 saß Robertz in der JVA Werl wegen
schweren Raubes in Tateinheit mit Freiheitsberaubung ein. Nachdem er zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden war. Zudem war bei der Verurteilung auch die anschließende Unterbringung in der Sicherungsverwahrung entschieden worden. Wer den Aufenthaltsort von Robertz kennt, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 02921/91000 mit der Polizei in Verbindung setzen.