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NRW: Ehemann schießt schwangerer Frau in den Kopf! Täter auf der Flucht - Polizei durchsucht ein Waldstück

Hagen, NRW – Ein dramatischer Amoklauf erschüttert Hagen: Ein bewaffneter Mann ist auf der Flucht, nachdem er seiner schwangeren Frau in den Kopf geschossen hat.

Bewaffneter Mann dreht durch und schießt um sich

Laut Polizeiangaben fielen gegen 11 Uhr in einer Wohnung im 6. Stock in der Hochstraße im Stadtteil Eilpe mehrere Schüsse. Der mutmaßliche Schütze, der 34-jährige Mehmet Ö., floh nach der Tat. Die Polizei bestätigte gegenüber BILD, dass die Frau zunächst in Lebensgefahr schwebte. Nach dem Angriff auf seine Frau lief der Täter in den 7. Stock und schoss dort mehrmals durch eine verschlossene Wohnungstür, jedoch wurde niemand verletzt. Anschließend fuhr Mehmet Ö. in seinem Mercedes zu einem etwa zwei Kilometer entfernten Friseursalon und verletzte dort drei weitere Personen mit Schüssen, während eine vierte Person ein Knalltrauma erlitt.

Tatmotiv im familiären Bereich vermutet

Ein Polizeisprecher erklärte, dass das Motiv vermutlich im familiären Bereich liege. Ein Cousin des Täters äußerte sich fassungslos: "Ich war geschockt, als ich gehört habe, was passiert ist. Meines Wissens hatte er keinerlei Probleme und war eigentlich auch ein sehr ruhiger Typ. Mit seiner Frau hat er vier Kinder.“ Am Nachmittag gab die Polizei Entwarnung, dass keiner der Verletzten mehr in Lebensgefahr schwebt.

Großeinsatz zur Tätersuche

Die Suche nach dem flüchtigen Täter läuft weiter auf Hochtouren. Ein SEK-Einsatz konzentriert sich auf ein Gebiet rund um einen Netto-Markt an der Selbecker Straße. Zunächst wurde befürchtet, der 34-Jährige könnte sich im Discounter aufhalten. Mittlerweile wird ein angrenzendes Waldstück durchsucht, auch Drohnen kommen zum Einsatz. Spezialeinheiten aus ganz Nordrhein-Westfalen, Polizeihubschrauber und Suchhunde sind im Einsatz. Ein Zeuge berichtete: "Ich habe den Täter gesehen, als er auf dem Netto-Parkplatz mit einem Beutel zu seinem Mercedes ging. Als er die Polizei sah, lief er in den angrenzenden Wald. Zwei Beamte riefen ihm noch zu, stehen zu bleiben, doch er flüchtete in den Wald.“ Die Polizei beschreibt die Lage als "dynamisch“ und bittet die Bevölkerung, den Bereich weiträumig zu meiden.