Ein Airbus A380 der Emirates Airline, der von Dubai nach London-Gatwick unterwegs war, musste eine unerwartete Notlandung in München vollziehen. Der Grund dafür war ein medizinischer Notfall an Bord des Flugzeugs. Wie kam es dazu?
Während des Fluges verschlechterte sich der Gesundheitszustand eines Passagiers dramatisch, woraufhin der Kapitän einen medizinischen Notfall deklarierte und eine Landung auf dem am nächsten gelegenen, für den Airbus A380 geeigneten Flughafen, veranlasste. Unmittelbar vor der Landung um 12:49 Uhr Ortszeit wurde der Transpondercode auf 7700 umgestellt, was auf einen generellen Notfall hindeutet. Ein Sprecher der größten Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate kommentierte die ungeplante Landung in München: "Emirates Flug EK 15 von Dubai nach London Gatwick am 12. September wurde aufgrund eines medizinischen Notfalls eines Passagiers nach München umgeleitet."
Am Flughafen München stand bereits ein medizinisches Team bereit, um den erkrankten Passagier zu behandeln und anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus zu transportieren. Nach einer kurzen Verzögerung setzte der Langstreckenflieger seinen Flug nach London-Gatwick fort. Medizinische Notfälle an Bord von Flugzeugen sind nicht ungewöhnlich. Sie reichen von Herzinfarkten und plötzlichen Schwächeanfällen bis hin zur Geburt von Babys. Je nach Schwere des Falles muss der Kapitän entscheiden, ob der Flug fortgesetzt werden kann oder eine sofortige Landung zur medizinischen Versorgung notwendig ist. Leider gibt es auch tragische Fälle, in denen Passagiere trotz aller Bemühungen von Crew und medizinischem Personal nicht gerettet werden können. Glücklicherweise sind solche Todesfälle äußerst selten.