Dramatischer Zwischenfall auf See! 11-jährige zwingt Kreuzfahrtriesen zum umdrehen An Bord der "Aida Nova" ereignete sich ein medizinischer Notfall, welcher das Kreuzfahrtschiff auf seiner Route von Kiel nach Oslo zu einer unplanmäßigen Wende auf der Ostsee zwang. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) berichtete von einem Alarm, der nicht nur die Nordsee, sondern auch die Ostsee betraf. Hier alle Hintergründe:
Wie von der DGzRS kommuniziert wurde, trat an Bord der "Aida Nova" ein ärztlicher Notfall auf. Der Kapitän meldete sich gegen 20 Uhr bei der Rettungsleitstelle See und informierte über einen Unfall, bei dem sich ein elfjähriges Mädchen den Unterarm gebrochen hatte. Das Schiff, welches sich auf der Ostsee zwischen Kiel und Oslo befand, änderte sofort seinen Kurs. Der Seenotrettungskreuzer BERLIN aus der Station Laboe setzte sich ohne Verzögerung in Bewegung, um schnelle Hilfe zu leisten. Die "Aida Nova" manövrierte geschickt, um die Übergabe des verletzten Kindes zu erleichtern. Diese fand etwa zwei Seemeilen nordöstlich von Kiel statt. Das Mädchen und seine Mutter wurden an Bord des Rettungskreuzers genommen und nach Laboe gebracht. Dort wurden sie um 21.30 Uhr an einen bereitstehenden Rettungsdienst übergeben.
Der Tag forderte weitere Rettungseinsätze auf See. Ein philippinischer Seemann auf dem Containerschiff "Maersk Newcastle" benötigte ebenfalls dringend ärztliche Hilfe. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers HERMANN MARWEDE rettete den Mann in der Nähe von Wangerooge und brachte ihn sicher nach Bremerhaven, wo er um 21 Uhr dem Rettungsdienst übergeben wurde.
Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich auf dem Baggerschiff "Nordsee", wo ein Crewmitglied zusammenbrach. Zwei Seenotretter und eine Notärztin konnten den Patienten soweit stabilisieren, dass er zur weiteren medizinischen Versorgung nach Hooksiel transportiert und dort einem wartenden Rettungswagen samt Notarzt übergeben werden konnte.
Die Rettungseinsätze wurden durch dichten Nebel erschwert, welcher den Einsatz von Hubschraubern zur Patientenbeförderung unmöglich machte. Dies unterstreicht die herausfordernden Bedingungen, unter denen die DGzRS ihre lebensrettende Arbeit verrichtet.