Bei den Tarifverhandlungen zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Bahn hat sich am Freitagnachmittag noch kein Durchbruch abgezeichnet. Wie beide Seiten auf Anfrage erklärten, liefen die Gespräche noch, ein Ende war zunächst nicht absehbar. EVG und Bahn hatten ihre Verhandlungen von Montag an auf fünf Tage angesetzt. Offen blieb nun, ob sie möglicherweise noch einmal verlängern.
Noch am Mittwoch hatten sich beide Seiten zuversichtlich gezeigt, in dem Tarifstreit bis zum Ende dieser Woche zu einem Ergebnis zu gelangen. Da waren allerdings größere Fragen wie die Laufzeit des Tarifvertrags und die Frage der konkreten Lohnerhöhung insgesamt noch offen. Die Tarifverhandlungen laufen bereits seit Ende Februar, zwei Mal wurde begleitend dazu schon gestreikt.
Die EVG hatte zuletzt bei zwölf Monaten Laufzeit zwölf Prozent mehr Lohn für alle Beschäftigten, mindestens aber 650 Euro mehr gefordert. Die Bahn bot zuletzt bei einer Laufzeit von 24 Monaten eine rein prozentuale Erhöhung von zwölf Prozent für untere, zehn Prozent für mittlere und acht Prozent für höhere Einkommen sowie einen steuerfreien Inflationsausgleich von einmalig insgesamt 2850 Euro an.
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