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Noch Jahrelang Krieg! Putins Personalwechsel zeigen es - es gibt keine Chance auf Frieden

Seit über zwei Jahren tobt der Krieg in der Ukraine, und es scheint, als ob Wladimir Putin noch lange nicht an ein Ende denkt. Experten sind der Meinung, dass der Kremlchef den Konflikt auf unbestimmte Zeit fortsetzen will.

Personalwechsel im Kreml - Putin will den Konflikt in der Ukraine auf unbestimmte Eit fortführen

Dabei spielt sein neuer Verteidigungsminister eine entscheidende Rolle. Der Wunsch nach Frieden ist in der Ukraine groß, aber derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass Putin seinen Angriffskrieg beenden wird. Im Gegenteil, der jüngste Wechsel im russischen Verteidigungsministerium deutet darauf hin, dass der Kreml den Krieg weiterhin fortsetzen will. Putin hat Sergej Schoigu als Verteidigungsminister entlassen, der nun als Sekretär des Sicherheitsrates fungiert. Grund für seine Ablösung war offenbar ein Korruptionsskandal. Sein Nachfolger, Alexej Beloussow, hat zwar keine militärische Erfahrung, bringt aber umfassende wirtschaftliche Expertise mit. Dies könnte laut Experten ein Hinweis darauf sein, dass der Kreml sich auf eine langfristige Kriegsführung vorbereitet. Dr. Richard Connolly vom Royal United Services Institute betont, dass Beloussows "Kopf für Zahlen" ihm den neuen Posten eingebracht habe, um sicherzustellen, dass die Kriegsanstrengungen nachhaltig fortgeführt werden können.

Putin nutzt wirtschaftliches Fachwissen um Konflikt zu verlängern

Auch Dr. Alan Cafruny, Experte für internationale Politik vom Hamilton College in den USA, ist dieser Ansicht. Er glaubt, dass Beloussows wirtschaftliches Fachwissen dazu beitragen soll, dass Russland die notwendige Industrialisierung für einen langwierigen Krieg aufrechterhalten kann. Cafruny fügt hinzu, dass Beloussow die Doppelaufgabe hat, die Wirtschaft zu stabilisieren und gleichzeitig die Rüstungsproduktion zu steigern. Connolly ergänzt, dass Beloussow im Vergleich zu seinem Vorgänger als "relativ unbestechlich" gilt, was eine bessere Kontrolle der Kriegswirtschaft ermöglichen könnte – ein entscheidender Faktor für Putins Strategie. Ein weiterer Experte warnt, dass Russland den Krieg fortsetzen müsse, da das Land sich in eine "Kriegsgesellschaft" verwandelt habe und seine Wirtschaft davon abhängig sei. Neil Barnett von Istok Associates erklärt, dass die politische und wirtschaftliche Führung Russlands darauf ausgerichtet sei, den Krieg unbegrenzt fortzuführen. Ohne den Krieg würde Russlands Wirtschaft zusammenbrechen, was letztlich auch das Putin-Regime zu Fall bringen könnte. Dieser "Teufelskreis" könnte sogar zu einem Angriff auf einen NATO-Staat führen.

Hintergrundinformationen: Hohe Verluste für Russland

Der Krieg in der Ukraine fordert auch von Russland große Verluste. Laut Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums haben die russischen Truppen seit Beginn des Krieges am 19. Mai 2024 unter anderem 7.576 Panzer und 14.630 gepanzerte Kampffahrzeuge verloren. Diese Zahlen können jedoch derzeit nicht unabhängig überprüft werden.