Der niederländische König Willem-Alexander ist bei einem Arbeitsbesuch im Ruhrgebiet mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zusammengekommen. Nach einem Empfang in Recklinghausen informierten sich beide im Chemiepark Marl über die Einfuhr und den Transport von Wasserstoff, wie die Staatskanzlei in Düsseldorf am Dienstag mitteilte. Die Niederlande und Nordrhein-Westfalen streben eine engere Zusammenarbeit in dem Sektor an.
Wüst erklärte mit Blick auf den Besuch des niederländischen Königs: "Wir sind ihm für sein Engagement für eine enge Partnerschaft zutiefst dankbar." Das Nachbarland Niederlande sei ein "wertvoller Partner" beim Wandel hin zu einer klimaneutralen Industrie. Nordrhein-Westfalen wolle das "Zentrum der europäischen Wasserstoffwirtschaft werden", fügte er hinzu.
Nach dem Besuch im Chemiepark in Marl war eine Weiterfahrt ins Forschungsinstitut Zentrum für Brennstoffzellentechnik in Duisburg sowie zum Duisburger Hafen geplant. Am Nachmittag sollte König Willem-Alexander zusammen mit Wüst außerdem an einem Netzwerktreffen mit deutschen und niederländischen Akteuren der Wasserstoffwirtschaft in Duisburg teilnehmen.
Die Niederlande gelten als Vorreiter im Bereich des grünen Wasserstoffs. Inmitten der Energiewende gewinnt diese Technologie als Alternative zur Gewinnung von Wasserstoff aus fossilem Erdgas an Bedeutung. Insbesondere das industriell geprägte Nordrhein-Westfalen erhofft sich von dem Einsatz des CO2-armen Wasserstoffs einen klimaneutralen Umbau seiner Wirtschaft.
tbh/cfm