Forscher haben einen neuen Mpox-Stamm entdeckt, der eine alarmierend hohe Sterblichkeitsrate aufweist. Die Wissenschaftler warnen vor der Möglichkeit einer Pandemie und fordern internationale Maßnahmen, um eine potenzielle Ausbreitung zu verhindern.
Wie der britische "Daily Star" berichtet, wurde der neue Mpox-Stamm in der kleinen Stadt Kamituga in der Demokratischen Republik Kongo identifiziert. Dieser Stamm wird als "pandemisch" eingestuft, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Eindämmung unterstreicht. Gemäß einer Studie kämpfen Gesundheitsbehörden seit einem Jahr in diesem afrikanischen Staat gegen die tödliche Variante "Clade 1" des Virus. Diese Variante weist eine erschreckend hohe Sterblichkeitsrate auf, wobei derzeit geschätzt wird, dass etwa 10 Prozent der Infizierten sterben. Die jüngste Mutation des "Clade 1b" genannten Killervirus versetzt die Wissenschaftler nun in Alarmbereitschaft. Dieser neue Mpox-Stamm wurde zunächst bei Tieren festgestellt, breitete sich jedoch im vergangenen Sommer auch auf den Menschen aus.
Wissenschaftler warnen davor, dass der örtlich begrenzte Ausbruch in Kamituga sich ohne Eingreifen auf nationaler und internationaler Ebene ausbreiten könnte. Angesichts früherer Mpox-Ausbrüche in der Demokratischen Republik Kongo fordern sie daher dringende Maßnahmen von den betroffenen Ländern und der internationalen Gemeinschaft, um einen erneuten globalen Ausbruch zu verhindern.
Im Jahr 2022 breitete sich Mpox weltweit aus, und es wurden auch Fälle in Deutschland registriert. Das Robert-Koch-Institut hebt hervor, dass diese Fälle besonders sind, da die Betroffenen zuvor nicht in Ländern waren, in denen das Virus endemisch ist, und viele Übertragungen anscheinend durch sexuelle Aktivitäten erfolgten. Obwohl die Krankheit in der Regel mild verläuft, wurden in den USA 58 Todesfälle verzeichnet. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb von vier Wochen. Mpox ist die neue Bezeichnung für die sogenannten "Affenpocken" (Englisch: "Monkeypox"). Diese Umbenennung erfolgte, um den früheren Namen als rassistisch und stigmatisierend wahrgenommen zu vermeiden.
