Drei Festnahmen, drei Anklagen - und alle sind mit dem Fall des in Ungnade gefallenen Sängers R. Kelly (53) in Verbindung zu bringen. Wie das US-Justizministerium des östlichen Bezirks von New York bekannt gab, seien drei angebliche Bekannte des Musikers verhaftet und angeklagt worden. Ihnen wird vorgeworfen, Zeugen im Strafverfahren gegen R. Kelly belästigt, erpresst oder gar bedroht zu haben.
Einem der angeblichen Opfer habe man 500.000 Dollar geboten, damit es die Kooperation mit der Staatsanwaltschaft einstelle, heißt es. Ein anderes soll mit der angedrohten Veröffentlichung von Nacktfotos erpresst worden sein. Und in Florida wurde angeblich ein Geländewagen in Brand gesteckt, der vor dem Haus einer weiteren Zeugin geparkt habe.
Die Staatsanwälte erklärten, dass die "illegale Beeinflussung [...] durch Androhung von Gewalt, Einschüchterung, Beschädigung von Eigentum oder Zahlungen, um das Schweigen eines potenziellen Zeugen zu erkaufen" nicht toleriert würde. Kellys Anwalt sagte unterdessen dem US-Portal "TMZ": "Zweifelsohne hatte Robert Kelly mit keiner dieser angeblichen Handlungen der Angeklagten etwas zu tun. Er hat weder versucht, jemanden einzuschüchtern, noch hat er jemand anderen dazu ermutigt. Er ist in keiner Weise involviert."