Zuletzt waren die Infektionszahlen in Deutschland wieder deutlich spürbar angestiegen. Aus diesem Grund fordert der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (59, SPD) jetzt bereits eine kurzfristige Einberufung der nächsten Bund-Länder-Konferenz. Dort sollen dann verbindliche Maßnahmen diskutiert werden, um die weitere Verbreitung des Coronavirus zu unterbinden.
Angesichts steigender Infektionszahlen zeigt sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zuletzt schwer besorgt. “Bund und Länder müssen sich zügig abstimmen. Deshalb sollte die nächste Ministerpräsidentenkonferenz möglichst bald stattfinden”, gab der brandenburgische Regierungschef am Sonntag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zu Protokoll. “Wir müssen alles dafür tun, damit das normale Leben möglichst aufrecht erhalten bleiben kann”, forderte der SPD-Politiker. Unterstützung erhält Woidke von seinem Parteikollegen, dem Regierender Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (56, SPD). Denn auch dieser sieht Punkte, die einen Abstimmungsbedarf zwischen Bund und Ländern erfordern. “Auch wenn die Lage auf den Intensivstationen deutlich besser geworden ist, dürfen wir jetzt nicht die gute Ausgangslage für den Herbst verspielen”, erklärte Müller bereits am Samstag. Die beiden Politiker riefen zudem die Bürger auf, sich schnellstmöglich impfen zu lassen. “Wer sich impfen lässt, schützt sich und andere”, ist sich Woidke sicher, der gleichzeitig verdeutlichte, dass immer mehr Reiseländer zu Hochrisikogebieten werden. “Das war zu befürchten. Deshalb brauchen wir konsequente Einreisekontrollen”, sieht Woidke in dieser Hinsicht ebenfalls Handlungsbedarf.
