Wie viel Leid muss dieses bereits so schwer getroffene Land noch ertragen? Nachdem die Region Valencia kürzlich von verheerenden Sturzfluten heimgesucht wurde zieht jetzt ein neues Tiefdruckgebiet auf Spaniens Ostküste zu. Zunächst bedrohte es die Provinz Almería, änderte jedoch seine Richtung und bewegt sich nun auf Valencia zu, wo die letzte Flut massive Schäden hinterließ. So ist die Lage:
Der Wetterdienst Aemet warnte auf X vor einer "extremen Gefahr“. Erwartet werden heftige Gewitter, sintflutartige Regenfälle mit bis zu 150 Litern pro Quadratmeter in nur 12 Stunden, großer Hagel sowie starke Windböen. Es besteht auch das Risiko, dass Flüsse und Kanäle über die Ufer treten. Erste Aufnahmen zeigen bereits beginnende Überschwemmungen in Nijar, Almería. Doch laut Experten wird es dort wohl nicht so schlimm wie befürchtet. Stattdessen könnte Valencia erneut heimgesucht werden. Am Sonntagnachmittag wurde die höchste Wetterwarnstufe Rot ausgerufen, und es folgte eine Zivilschutzwarnung, die direkt an die Mobiltelefone der Bevölkerung gesendet wurde. Unterdessen eskalierte die Situation in Valencia - hier mehr:
Am Sonntag besuchten König Felipe VI. und Königin Letizia gemeinsam mit Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez die Katastrophenregion rund um Valencia. In den überschwemmten Ortschaften fühlten sich viele Menschen nach den Fluten sich selbst überlassen – ohne Strom, Nahrung oder sauberes Wasser. Der Frust und die Verzweiflung der Betroffenen entluden sich in offenen Protesten, bei denen Bürger sogar Schlamm und Steine auf das Königspaar und seine Begleiter warfen. Dabei wurde ein Leibwächter von König Felipe leicht verletzt.