Ab 20. Dezember bei Netflix
Mit Spannung wird die neue Netflix-Serie “The Witcher” erwartet. Ab 20. Dezember ist die erste Staffel beim Streamingdienst verfügbar und eine zweite wurde bereits offiziell bestätigt. Sie soll 2021 veröffentlicht werden.
Die Grundlage für die Serie bildet die Geralt-Saga oder Hexer-Saga, eine Fantasy-Buchreihe des polnischen Autors Andrzej Sapkowski (71). Im Mittelpunkt steht Protagonist Geralt von Riva, auch unter dem Namen der “Weiße Wolf” bekannt. Geralt ist ein Hexer, ein von magischen Ritualen mutierter Mensch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Allerdings hadert Geralt mit seinem Hexer-Dasein und versucht, seinen Platz in der Welt zu finden.
Die Hauptrolle des Geralt von Riva hat Henry Cavill (36) übernommen. Der britische Schauspieler ist bestens bekannt als Superman in Filmen wie “Man of Steel” (2013) und “Justice League” (2017) oder aus “Mission: Impossible – Fallout” (2018). In “The Witcher” ist er mit langer blonder Perücke zu sehen.
“Ein Hexer ist ein Mutant und ihr Geschäft ist die Monsterjagd”, erklärt Henry Cavill seine Figur in einem Netflix-Video. “Hexer sind verhasst bei fast allen Arten des Kontinents.” Cavill beschreibt Geralt von Riva als “einen guten Menschen”, der aber in der Lage sei, “schlimme Dinge zu tun”. Geralt sei weder nur der weiße Ritter noch nur ein Monsterjäger. Er sei eine Mischung aus beidem. Allerdings seien Hexer nicht mit einem “heiteren Gemüt” gesegnet. Zudem gibt es Gerüchte, dass Hexer keine Gefühle haben, welche sie selbst verbreiten.
Geralts größte Stärke sei es aber, dass er immer noch lieben könne. Er glaube zudem an das Gute im Menschen und vereine in sich unglaubliche Schwertkampf-Fähigkeiten, Geschwindigkeit, Wendigkeit und Ausdauer. Eine liebenswertere Seite von Geralt sei sein trockener Humor.
Die Verwandlung zum Hexer gehe laut Cavill mit Kräuterproben einher, einer Mischung aus Elixieren und Magie. “Sie verändern den Körper nachhaltig”, erklärt der Schauspieler. Es gäbe verschiedene Tränke, die dem Hexer unterschiedliche Fähigkeiten verleihen. Hinzukommen die Zeichen, die er anwende, das seien einfache Zauber, die aber sehr wirksam seien.
Ein großes Thema, eine Macht, die ihn und die Welt um ihn herum bestimme, sei das Schicksal. “Geralt fordert das Schicksal heraus. Er glaubt nicht daran”, sagt Cavill. Doch womöglich stecke mehr dahinter als er glaube.
Neben Henry Cavill haben die britischen Schauspielerinnen Anya Chalotra (23) als Yennefer von Vengerberg und Freya Allan (18) als Prinzessin Cirilla, genannt “Ciri”, zwei weibliche Hauptrollen inne. Sie kehren wie Cavill für Staffel zwei zurück, das steht schon fest.
Yennefer von Vengerberg wurde mit einer verformten Wirbelsäule und einem verformten Unterkiefer geboren, was zur Folge hatte, dass ihr Vater sie verachtet hat. Er verkauft sie und sie wird zur Zauberin. In einem Netflix-Video sagt Anya Chalotra über ihre Figur, dass Yennefer ihre Sexualität einsetze, “um Menschen zu manipulieren und zu bekommen, was sie will”. Zudem sei sie nie zufrieden, sondern strebe stets nach mehr. Yennefer sei “direkt, machtvoll, aber auch gefährlich”.
Ciri “kennt nur das Leben als beschützte Prinzessin und das sichere Netzwerk von Menschen, die sich um sie kümmern”, beschreibt Freya Allan ihre Figur in einem Netflix-Video. “Sie ist gnadenlos, sehr stur, aber auch sehr naiv”, so Allan. Aus diesem klassischen Prinzessinnenleben will Ciri ausbrechen und findet sich plötzlich in einer sehr brutalen Welt wieder. In einer einzigen Nacht verliert sie ihre geliebten Menschen und das Leben, das sie kannte. Ihre Großmutter sagt ihr am Sterbebett, sie solle Geralt von Riva suchen. Er sei ihr Schicksal. Doch sie weiß nicht, was das bedeutet.
In weiteren Rollen sind zu sehen: Jodhi May als Calanthe, Björn Hlynur Haraldsson als Eist, Adam Levy als Mousesack, MyAnna Buring als Tissaia, Mimi Ndiweni als Fringilla, Therica Wilson-Read als Sabrina und Emma Appleton als Renfri, Eamon Farren als Cahir, Joey Batey als Jaskier, Lars Mikkelsen als Stregobor, Royce Pierreson als Istredd, Maciej Musial als Sir Lazlo, Wilson Radjou-Pujalte als Dara und Anna Shaffer als Triss.
Im Netz wird “The Witcher” bereits als das nächste “Game of Thrones” gehandelt. Doch kann die Serie diesen hohen Ansprüchen gerecht werden? Die Bestellung einer zweiten Staffel mit acht Episoden vor der Ausstrahlung der ersten Folgen zeigt, dass der Streamingdienst großes Vertrauen in die Serie hat. Und auch die ersten Reaktionen in den sozialen Medien lassen vermuten, dass Netflix ein weiterer Hit gelungen ist.
Der Tenor im Netz, nachdem Screener der ersten Folgen verfügbar waren: Die Umsetzung sei mehr als gelungen und der Cast einfach fabelhaft. Vor allem Henry Cavill wird in den höchsten Tönen gelobt. Lob erhält zudem eine besonders imposante Kampfszene mit Schwertern. Außerdem könne man lachen und weinen. “Diese Show hat eine eigene Seele”, twitterte ein Journalist. Die Messlatte liegt hoch…
(cam/spot)