Anderthalb Monate nach einer körperlichen Auseinandersetzung vor dem Königsbau in Stuttgart sind am Freitag die Wohnungen von drei Tatverdächtigen durchsucht worden. An dem Streit im August sollen Mitglieder rivalisierender Gruppen beteiligt gewesen sein, die mit den Schüssen im öffentlichen Raum in den vergangenen Monaten in Verbindung gebracht werden, wie das baden-württembergische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft mitteilten.
In der Region waren mehrmals Menschen durch Schüsse verletzt worden. Im Juni soll außerdem ein Mann bei einer Trauerfeier auf dem Friedhof von Altbach einen Sprengkörper geworfen haben. Zehn Menschen wurden verletzt. Auch mit diesem Vorfall würden die beiden Gruppen in Verbindung gebracht, hieß es nun. Die genaue Zahl der Beteiligten sei bisher nicht bekannt.
Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen zu der Auseinandersetzung vor dem Königsbau von der Stuttgarter Polizei übernommen, nachdem sich Zusammenhänge zu der Serie an Straftaten ergeben hätten. Am Freitag fand nun eine Razzia bei drei Tatverdächtigen im Alter von 19 bis 21 Jahren im Landkreis Esslingen statt.
Dabei seien unter anderem ein Messer, ein Baseballschläger aus Aluminium und eine Softairwaffe beschlagnahmt worden, hieß es weiter. In dem Gesamtkomplex wurden inzwischen 33 Menschen festgenommen.
smb/cfm