Wieder einmal hat man sich in Bayern dazu entschlossen, die geltenden Maßnahmen im Kampf gegen das heimtückische Coronavirus weiter zu verschärfen. Ab dem kommenden Montag wird nun eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und bei Einkäufen im Einzelhandel eingeführt.
Am Dienstag hat das bayrische Kabinett in München getagt und weitere Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus beschlossen. Nun hat der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (53, CSU) erklärt, dass die “normalen Community-Masken” dafür da seien andere Menschen vor einer Ansteckung mit Corona zu schützen. Doch FFP2-Masken schützen nach Söders Ansicht auch den Träger selbst. Deshalb wird ab dem nächsten Montag nun das Tragen einer FFP2-Maske im Einzelhandel und öffentlichen Nahverkehr Pflicht werden. Diese Maßnahme habe das Ziel die Sicherheit im öffentlichen Leben zu verbessern. “Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet, also es gibt keine Mangelware FFP2”, erklärt Söder. Mittlerweile sei es kein Problem mehr die Masken zu kaufen. Doch offenbar gibt es auch gute Nachrichten. In den letzten Tagen sind die Infektionszahlen in Bayern leicht zurückgegangen. “Ein Großteil der Maßnahmen beginnt zu wirken”, ist sich Söder sicher. In den letzten 24 Stunden waren 1.740 Neuinfektionen in Bayern registriert worden. Damit liegen die Zahlen um 500 Fäller unter denen vor noch einer Woche. Bei der Sieben-Tage-Inzidenz liegt Bayern mit 158,8 bundesweit auf Platz sieben.
Allerdings seien diese Zahlen nur ein Zwischenstand. Noch müsse man abwarten, wie sich die Ferein auf die Infektionszahlen ausgewirkt haben. Dies werde man laut Söder aber spätestens Ende der Woche wissen. Nochmals betonte der Ministerpräsident, dass in der aktuellen Situation weiterhin Konsequenz und Geduld notwendig seien. Besonders warnte Söder nochmals vor der neuen Virus-Mutation aus Großbritannien. Diese mutierte Virenform müsse in ihrer Ausbreitung in Deutschland gestoppt werden. Aus diesem Grund verglich Söder die Maßnahmen gegen die Mutationen mit “einem Wettlauf gegen die Zeit”. Außerdem macht der Ministerpräsident nochmals deutlich: “Die Mutationen bereiten uns Sorge.” In diesem Zusammenhang forderte Söder nochmals eine begrenzte Impfpflicht für das Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen in die aktuelle Diskussion aufzunehmen.