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Neue Geheimwaffe der ukrainischen Armee – So wollen die Verteidiger den russischen Raketenterror beenden

Jetzt kommt die ukrainische Geheimwaffe zum Zug! Angriffe aus der Luft durch Raketen und Drohnen war für die ukrainische Armee in der Vergangenheit eines der größten Probleme. Denn das große Land hatte nur unzureichend Waffensysteme, um den eigenen Luftraum effektiv gegen die russischen Angriffe mit Raketen, Marschflugkörper und Drohnen zu sichern. Dies will nun jedoch ein ukrainisches Start-Up ändern, das zur Abwehr der russischen Waffen Künstliche Intelligenz einsetzen will.

Kleine ukrainische Firma will helfen russische Luftangriffe zu verhindern

Noch immer feuert die russische Armee fast täglich Raketen auf das Staatsgebiet der Ukraine ab. Westliche Staaten haben deshalb mit der Lieferung von Luftabwehrsystemen begonnen, damit das osteuropäische Land eine Chance hat, anfliegende russische Raketen zu zerstören. Nun soll die ukrainische Armee auch noch Unterstützung von einem kleinen Unternehmen aus dem eigenen Land bekommen. Ein Start-Up hatte nämlich das Projekt “Zvook“ gestartet, das sich schon bald in eine Geheimwaffe für die ukrainische Armee entwickeln könnte. Bei diesem Projekt soll Künstliche Intelligenz beim Aufspüren der russischen Raketen helfen. Mittlerweile wurden insgesamt 40 Zvook-Anlagen in der gesamten Ukraine verteilt aufgestellt. Die Anlagen sind in der Lage, Marschflugkörper, Hubschrauber, Kampfflugzeuge und Drohnen in niedriger und mittlerer Flughöhe aufzuspüren. Dazu nutzt das System akustische Daten und hat sich seit den Beginn des Einsatzes bewährt.

So funktioniert das ukrainische Zvook-Projekt

Diese Anlagen können durch akustische Signale die Luftverteidigung über die genaue Flugbahn informieren, die Raketen nehmen. Deshalb kann die Berechnung einer Abfangroute erfolgen, wie das Mastermind hinter dem Projekt, der Zvook-Mitbegründer Dmytro Bielievtsov, bestätigt. Sobald seine Anlage ein Signal empfängt, wird dieses zunächst fokussiert und dann zur Weiterverarbeitung an ein geschütztes Netzwerk übertragen. Dieser Ton wird von einem neuronalen Netz erkannt und automatisch klassifiziert. Anschließend kann dann die Flugbahn zum Abfangen berechnet werden. Durch einen eigenen Algorithmus sind die Zvook-Anlagen auch noch lernfähig. Dies hat zur Folge, dass das System mit jedem erfolgreichen Einsatz noch besser wird. Im Augenblick werden die Zvook-Anlagen vor allem in Zonen eingesetzt, wo stationäre Geräte der Luftverteidigung aus verschiedenen Gründen nicht funktionieren. Allerdings werden zukünftig noch viele weitere dieser Anlagen notwendig sein. Die Idee hinter der Entwicklung seien die fehlenden Radarkapazitäten der Ukraine zum Schutz des Luftraums gewesen, erklärt Bielievtsov. Für dieses Projekt habe man dann mit Militärs, Informatikern und Geschäftsleuten zusammengearbeitet. Um allerdings einen effektiven Schutz zu erreichen, bräuchte die Ukraine nicht die augenblicklichen 40 sondern noch Hunderte weitere dieser Systeme. Deren Finanzierung soll bereits von den ukrainischen Behörden geprüft werden.

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