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Neue Gefahr durch das RS-Virus? Experten befürchten schwere Probleme in Deutschland

Seit einiger Zeit warnen Mediziner und Wissenschaftler die Menschen vor einer Ansteckung mit dem humane Respiratorisches Synzytial-Virus. In der aktuellen Jahreszeit kann das Virus nun für Kindern und auch für Erwachsene besonders gefährlich werden. Denn durch die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus ist das menschliche Immunsystem deutlich anfälliger.

Mediziner warnen vor verstärktem Auftreten des RS-Virus in Deutschland

Schon seit mehr als eineinhalb Jahren hält das Coronavirus die Welt in Atem. Um wenigsten die Übertragung des ansteckenden Virus ein wenig zu kontrollieren herrschen seitdem außerordentlich strenge Hygienevorschriften, Abstandsregeln und in vielen Fällen sogar Isolationsmaßnahmen. Doch genau dieses Vorgehen hat auch einen negativen Einfluss auf das menschliche Immunsystem. Dies ist nämlich durch die getroffenen Maßnahmen nun besonders geschwächt und anfällig. Anderen Krankheiten und Krankheitserregern wie beispielweise dem RS-Virus kommt dies nun besonders entgegen. Das RS-Virus ist praktisch die kleine Schwester der Grippe. Vor allem in Dänemark hatte sich das Virus in den letzten Tagen durch die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen stark ausgebreitet. Mittlerweile mussten aber auch in Deutschland erste Patienten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

RS-Virus für Kinder und Erwachsene gefährlich

In normalen Zeiten kann das RS-Virus besonders für kleine Kinder gefährlich werden. Doch in diesem Jahr werden sich auch die Erwachsenen offfenbar gut schützen müssen. Denn da bei vielen Menschen das Immunsystem durch das Tragen von Masken und den geringen Kontakt mit anderen Menschen geschwächt ist, macht es dies nun deutlich anfälliger für Bakterien und Viren. Jetzt schlagen zahlreiche Mediziner Alarm. Vor allem deswegen, weil bereits erste Fälle des RS-Virus im Sommer augetreten waren, statt wie normalerweise im Herbst. “Normalerweise sehen wir praktisch keine RSV-Infektionen im Sommer, das ist völlig untypisch”, erklärt Prof. Dr. med. Johannes Liese, der an der Universitätsklinik Würzburg arbeitet, gegenüber dem “Ärzteblatt”. Häufig tritt das RS-Virus gut zwei Monate vor schweren Grippewellen auf und gilt deshalb als Vorbote für zukünftige Ereignisse. Deshalb empfehlen Ärzten ihren Patienten jetzt, sich in diesem Jahr gegen die Grippe impfen zu lassen. Diesen Ratschlag sollten besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen beherzigen.

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