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Neue Corona-Welle in Deutschland: Gesundheitsminister zieht verschärfte Maßnahmen in Erwägung!

Angesichts einer zunehmenden Anzahl von Corona- und Grippefällen in Baden-Württemberg hat Gesundheitsminister Manne Lucha (62, Grüne) die Bevölkerung dringend aufgefordert, sich impfen zu lassen. Lucha hob hervor: "Mein Hauptappell lautet: Lassen Sie sich impfen, lassen Sie sich impfen, lassen Sie sich impfen." Die Befürchtungen vor dem Herbst nehmen zu - stehen bundesweite Maßnahmen bevor?

Minister fordert Bürger auf, ihre Corona-Impfungen aufzufrischen

Seit dieser Woche sind aktualisierte Impfstoffe sowohl für Corona als auch für die Grippe verfügbar. Lucha wies auf die Ratschläge der Ständigen Impfkommission (Stiko) hin. Sie empfiehlt weiterhin, dass Risikogruppen eine Booster-Impfung gegen Corona erhalten sollten. Diese Gruppen umfassen Menschen über 60, Personen mit bestimmten Vorerkrankungen ab sechs Monaten, Angehörige des Pflege- und Gesundheitspersonals sowie Familienmitglieder von Risikopatienten. Lucha ermutigte die Menschen auch, Ratschläge von ihren Ärzten einzuholen. Er betonte, dass "die Pandemie vorbei ist, aber Corona noch immer präsent ist". Mit dem Beginn der Erkältungszeit nehmen die Infektionszahlen wieder zu.

Letzte Woche wurden in Baden-Württemberg 628 neue Covid-19-Fälle gemeldet, und 17 Infizierte mussten auf Intensivstationen behandelt werden. Lucha weist darauf hin, dass die tatsächliche Anzahl der Infektionen aufgrund der geringen Anzahl von Tests höher sein könnte.

Auch Grippe und RSV zeigen steigende Muster

Der Minister berichtete auch von 13 Grippefällen und einem Fall des Atemwegserregers RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus), der in der letzten Saison viele Babys und Kleinkinder betroffen hat. Lucha hob hervor, dass es sich nicht um eine Pandemie handelt und es derzeit keinen Anlass für Maßnahmen wie Isolierung von Erkrankten oder Quarantäne von Kontaktpersonen gibt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Der Minister plant keine Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz. Er riet Personen mit Krankheitssymptomen wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten, unabhängig von der Ursache, zu Hause zu bleiben und Kontakt mit anderen Menschen zu vermeiden, bis sie sich deutlich besser fühlen.

Zum eigenen Schutz und zum Schutz anderer könnten Masken in Betracht gezogen werden. Lucha äußerte sich optimistisch: "Ich denke, insgesamt sind wir gut vorbereitet." Er geht derzeit davon aus, dass die Immunität der Bevölkerung durch Impfungen und vorherige Infektionen ausreicht, um alle in Baden-Württemberg nachgewiesenen Virusvarianten zu bekämpfen.