Weil im Hamburger Stadtteil Harburg am Sonntagabend ein randalierender Neonazi damit gedroht hatte Polizisten zu erschießen, wurde zu einem Polizeieinsatz auch ein SEK-Kommando angefordert. Die Spezialkräfte konnten in die Wohnung des Mannes eindringen und diesem ohne Blutvergießen festnehmen.
Am Sonntagabend ist es in Hamburg-Harburg zum Einsatz eines schwer bewaffneten Spezialeinsatzkommandos (SEK) gekommen! Für den Einsatz verantwortlich war ein randalierender Neonazi, der zuvor im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses erst rechtsradikale Parolen und danach auch “Heil Hitler“ gebrüllt hatte. In dem Haus wohnende Nachbarn hatten daraufhin die Polizei alarmiert. Im Anschluss waren mehrere Streifenwagen der Polizei am Ort des Geschehens aufgetaucht. Doch der 53-jährige Mann drohte dann auf die Polizisten zu schießen und rief vom Fenster seiner Wohnung aus: “Wer hier reinkommt, den knall’ ich ab!“ Kurz darauf hatte sich der Mann dann auch noch mit einem Messer an seinem Wohnungsfenster gezeigt. Als Folge dieses Verhaltens hatten die Streifenpolizisten dann ein SEK-Kommando zur Verstärkung angefordert.
Nachdem das angeforderte Kommando die Lage sondiert hatte, entschlossen sich die Beamten zum Zugriff. Sie stürmten die Wohnung des Mannes, der sich dort verschanzt hatte und konnten den randalierenden Täter schon nach wenigen Sekunden überwältigen. Bei der folgenden Durchsuchung der Wohnung waren keine Schusswaffen gefunden worden. Trotzdem wurde der 53-Jährige festgenommen und auf ein Polizeirevier gebracht.